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Saarbrücker Zeitung: Momper weist Einmischung der Bundesregierung mit Blick auf Obama-Auftritt zurück - Kanzlerin habe keine Kompetenz

Geschrieben am 10-07-2008

Saarbrücken (ots) - Im Streit um eine mögliche Rede des
US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama am Brandenburger Tor hat
sich der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Walter Momper
(SPD), gegen die Einmischung der Bundesregierung verwahrt. Momper
sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Die
Bundesregierung oder die Bundeskanzlerin hat da keine Kompetenz." Er
würde es begrüßen, wenn Obama am Brandenburger Tor spreche: "Das ist
eine große Referenz für Deutschland und Berlin", meinte der ehemalige
Regierende Bürgermeister.

Das Brandenburger Tor sei "keine heilige Stätte". Auch würden der
Senat und das zuständige Bezirksamt darauf achten, "wer da was macht
und wer nicht." Den Vorbehalt, dass bisher nur gewählte Präsidenten
am Brandenburger Tor gesprochen hätten, kenne er nicht. "Das hat die
Bundesregierung sich wohl einfallen lassen. Die Stadt Berlin hat
diesen Vorbehalt jedenfalls noch nie gehabt", so Momper. Zugleich
kritisierte er, dass ein Auftritt Obamas nur auf ein reine
Wahlkampfschau reduziert werde: "Das ist es auch. Aber umgekehrt weiß
der Mann, da gibt es Europa, da gibt es Berlin als Symbol der
Teilung, und das schätze ich sehr hoch ein."

Auch gegen ein Auftritt des republikanischen
Präsidentschaftskandidaten John McCain hätte er nichts einzuwenden,
sagte Momper der Zeitung. "Das kann doch jedem Amerikaner nur nutzen,
die Gegend mal gesehen zu haben. Wir wollen doch auch lieber
Präsidenten-Kandidaten haben, die wissen, wovon sie reden, wenn sie
von Europa, Deutschland und Berlin sprechen."

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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