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Mitgliederversammlung VdAK: Verbandsvorsitzender Christian Zahn fordert ausreichende Ausgabendeckung beim Start des Gesundheitsfonds / Starke Selbstverwaltung mehr denn je gefragt

Geschrieben am 09-07-2008

Siegburg (ots) - Rund sechs Monate vor Start des Gesundheitsfonds
hat der Vorsitzende des Verbandes der Angestellten-Krankenkassen e.
V. (VdAK), Christian Zahn, eine ausreichende Ausstattung des Fonds
mit entsprechenden Finanzmitteln gefordert. Angesichts der
zahlreichen finanziellen Versprechen in Richtung Krankenhäuser und
Ärzte werde es der Politik schwerfallen, den Fonds mit genügend Geld
auszustatten, sagte der Verbandsvorsitzende auf der
Mitgliederversammlung des VdAK in Königswinter. "Ich bin gespannt,
wie die Politik den Spagat zwischen dem Anspruch, den GKV-Mitgliedern
nicht zu viel zuzumuten, und dem Anspruch, die Ausgaben beim Start zu
100 Prozent über den Fonds zu decken, lösen wird." Schon jetzt rechne
jeder damit, dass der Einheitsbeitragssatz die 15,5 %-Marke
überschreiten werde, "es sei denn, der Bundesfinanzminister macht
noch ein paar Steuermilliarden locker". Zahn wies in diesem
Zusammenhang auf die zukünftigen finanziellen Belastungen der GKV
durch die Honorarreform für Ärzte und die geplanten Sofortprogramme
für die Krankenhäuser hin. So stelle die Bundesgesundheitsministerin
allein den Ärzten zusätzliche 2,5 Mrd. Euro in Aussicht. Auch den
Krankenhäusern würden Zugeständnisse in Milliardenhöhe gemacht. Zahn
forderte: "Kein Versicherter darf mit Start des Fonds mit dem
Zusatzbeitrag belastet werden!"

Mit Blick auf den Start des Spitzenverbandes Bund der
Krankenkassen am 1.7.2008 erklärte Zahn, der VdAK werde auch in
Zukunft ein "Sprachrohr" der Ersatzkassen und ihrer Versicherten
sein. Durch den Spitzenverband Bund sind die Rahmenbedingungen neu
gesetzt worden. Der VdAK werde in Zukunft neben der
Interessensvertretung verstärkt Dienstleistungsfunktionen für die
Mitgliedskassen wahrnehmen. Die Arbeit des Spitzenverbandes Bund
werden die Ersatzkassen und ihr Verband "hautnah" begleiten. "Wir
haben erreicht, dass der VdAK und damit die Ersatzkassen in alle
relevanten Prozesse einbezogen werden." Dies geschehe über
Stellvertretungsrechte in den Gremien der gemeinsamen
Selbstverwaltung wie den Schiedsämtern, Schiedsstellen und
Bewertungsausschüssen, aber auch durch die Beteiligung an gemeinsamen
Gesellschaften wie der gematik, dem InEK oder dem Institut des
Bewertungsausschusses. "Und last but not least üben wir als
Selbstverwaltung über den Verwaltungsrat Einfluss aus und sorgen
dafür, dass die Interessen der Ersatzkassenversicherten stark
berücksichtigt werden."

Zahn erteilte allen Versuchen, den Einfluss der Selbstverwaltung
zu beschränken, eine Absage. "Selbstverwaltung steht für
Versichertennähe, sie steht für Solidarität. Dieses über 125 Jahre
gewachsene 'Erfolgsmodell' muss auch in Zukunft erhalten bleiben."

Originaltext: Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63905
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63905.rss2

Pressekontakt:
Michaela Gottfried, Frankfurter Straße 84, 53721 Siegburg,
Tel.: 0 22 41 / 1 08 - 2 93, Fax: - 4 69,
Tel. Presse Berlin: 0 30 / 25 93 09 30,
E-Mail: presse@vdak-aev.de, Internet: http://www.vdak-aev.de


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