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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: U-Bahn-Schläger

Geschrieben am 08-07-2008

Heidelberg (ots) - Immerhin, als "nachvollziehbar" bewertet die
bayrische SPD das harte Urteil gegen die zwei U-Bahn-Schläger von
München. Die Grünen eiern herum, solche Strafen lösten das Problem
der Jugendkriminalität nicht. Aber ging es darum? Wird hier nicht
wieder auf unsägliche Weise Täterschutz betrieben? Im vorliegenden
Fall war ein mit äußerster Brutalität ausgeführter Mordversuch zu
ahnden. Das ist geschehen. Dass selbst Abschreckung das Kernproblem
verwahrloster Jugendlicher - nicht nur, aber häufig aus
Migrationsfamilien - nicht löst, ist ein Allgemeinplatz.
Die Psycho-Traumatologie weiß es seit langem: Schläger, Sadisten,
Folterer kommen in aller Regel aus Familien, in denen geschlagen
wird. Aber das kann keine Ausrede sein. Sonst müssten in vielen
Fällen die Väter solcher Steinzeit-Familien gleich mit eingesperrt
werden. Die Täter handelten mit Bedacht - und gaben nebenbei dem
Hessen-Wahlkampf eine neue Wendung, deren Folgen bis heute nicht
geheilt sind. Dass die CSU nach sofortiger Abschiebung ruft, ist dem
Wahlkampf in Bayern geschuldet. Die Rechtslage lässt eine
Hauruck-Entscheidung gar nicht zu. Aber die Forderung trifft die
Stimmung: Solche gemeingefährlichen Erziehungs-Wracks wollen wir hier
nicht haben.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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