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Der Tagesspiegel: Berlins CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger (CDU) plädiert für zweiten Atomkonsens

Geschrieben am 08-07-2008

Berlin (ots) - Im Streit um längere Atom-Laufzeiten schlägt der
Berliner CDU-Fraktionschef Friedbert Pflüger einen zweiten
Atomkonsens vor. "Wir sollten mit den Energieversorgern einen
Atomkonsens II vereinbaren", sagte Pflüger dem Tagesspiegel
(Mittwochausgabe). In einer solchen Vereinbarung sollten längere
Laufzeiten für "moderne und sichere" Atomkraftwerke festgeschrieben
werden. "Aber die Versorger dürfen nicht nur das zusätzliche Geld
kassieren", sagte der CDU-Politiker. Vielmehr müsse sich die
Industrie im Gegenzug verpflichten, einen Teil der Gewinne in einen
Fonds zur Erforschung und für den Ausbau regenerativer Energien
fließen zu lassen. "In der Nutzung der Sonnenkraft und anderer
regenerativer Energien sind wir technologisch ungefähr auf dem Stand
der Autoindustrie im Jahre 1905", sagte er. "Da steckt ein enormes
Potenzial für Wachstum und Arbeitsplätze gerade in unserer heimischen
Wirtschaft."

Die Forderung der SPD, den Atomausstieg in die Verfassung zu
schreiben, lehnte Pflüger ab. "Das gehört nicht ins Grundgesetz",
sagte er. "Die SPD muss von ihrer ideologischen Festlegung
hinsichtlich der Laufzeiten runterkommen." Diese Frage müsse
pragmatisch vor dem Hintergrund gestiegener Energiepreise und
wachsender internationaler Abhängigkeiten gelöst werden. Der
CDU-Politiker erteilte zugleich Forderungen nach einem Neubau von
Atomkraftwerken eine klare Absage. "Wir dürfen nicht den Eindruck
erwecken, als ob die Kernkraft die Lösung aller Probleme wäre", sagte
er. Als "Brückentechnologie" für eine Übergangszeit sei Atomenergie
notwendig, die Zukunft gehöre aber regenerativen Energien.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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