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Atisreal veröffentlicht Marktzahlen für das erste Halbjahr 2008 -Investmentumsatz erwartungsgemäß stark rückläufig

Geschrieben am 07-07-2008

Frankfurt/Main (ots) - Von Januar bis Juni 2008 wurden in
Deutschland 13,1 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien angelegt. Damit
entwickelte sich der Investmentumsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum erwartungsgemäß stark rückläufig und verringerte
sich um 53 Prozent. Dies ergibt die Halbjahresanalyse von Atisreal,
Deutschlands führendem Berater für Gewerbeimmobilien.

"Die weiter anhaltenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten sind
auch an den deutschen Investmentstandorten deutlich zu spüren. Es
besteht zwar weiterhin ein großes Interesse sowohl deutscher als auch
internationaler Investoren an deutschen Immobilien, aber die
Rahmenbedingungen für die Finanzierung wirken als kräftiger
Bremsklotz", erläutert Piotr Bienkowski, Geschäftsführer von Atisreal
Deutschland.

Von den insgesamt 13,1 Milliarden Euro, die in gewerbliche
Immobilien investiert wurden, entfallen 5,8 Milliarden Euro (45 %)
auf Portfolioverkäufe - ein Rückgang von 64 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Bei den Einzeldeals war die Abnahme mit 46 Prozent etwas
geringer. "Vor allem die fehlenden Portfolioverkäufe schlagen auf den
geringen Umsatz durch. Top-Einzelobjekte werden nach wie vor gut
verkauft, vor allem wieder an Investoren mit einem höheren
Eigenkapitaleinsatz", so Bienkowski. Büroimmobilien, die im
Vorjahreszeitraum noch unangefochten an der Spitze der Assetklassen
standen, wurden im ersten Halbjahr 2008 von Einzelhandelsobjekten
abgelöst (Büros hatten einen Anteil von 31 %, Einzelhandelsimmobilien
von 39 % am Transaktionsvolumen). In dieser Veränderung spiegelt sich
der Verkauf des Arcandor-Portfolios für über 2 Milliarden Euro
überproportional wider. In Logistikobjekte wurden 22 Prozent des
Gesamtvolumens investiert.

Transaktionsvolumen an den sechs wichtigsten Standorten

An den sechs wichtigsten deutschen Standorten (Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt, Hamburg, Köln und München) wurden mit knapp 5,5 Milliarden
Euro um 62 Prozent weniger investiert als im ersten Halbjahr 2007.
Das Volumen anteilig eingerechneter Portfolioverkäufe, das im
Vorjahreszeitraum noch fast 7 Milliarden Euro betrug, reduzierte sich
auf nur noch rund 1,5 Milliarden Euro. Lediglich Berlin (1,6 Mrd.
Euro, minus 41 %) und Hamburg (gut 1 Mrd. Euro, minus 59 %), konnten
die Milliarden-Schwelle in den ersten sechs Monaten knacken. Auf den
weiteren Plätzen folgen Frankfurt (Investmentumsatz 882 Mio. Euro,
minus 81 %) und München (861 Mio. Euro, minus 69 %). Köln zog mit
einem Transaktionsvolumen von 575 Millionen Euro (minus 21 %) an
Düsseldorf mit 531 Millionen Euro (minus 42 %) vorbei.

"Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die
Finanzmarktkrise werden die Investmentmärkte auch im zweiten Halbjahr
beeinträchtigen", prognostiziert Bienkowski. "Da Deutschland die
aktuellen Turbulenzen aber souveräner meistert als nahezu alle
anderen Länder und gleichzeitig die Büromärkte mit einem neuen
Rekordumsatz im ersten Halbjahr boomen, bestehen gute Chancen auf
eine leichte Verbesserung der Märkte. Dies gilt vor allem für
Einzelobjekte in Top-Lagen, die weiterhin stark nachgefragt werden
und weniger betroffen sind als B-Standorte. In diesem Marktsegment
entdecken zunehmend deutsche, insbesondere institutionelle
Investoren, den Heimatmarkt wieder und gewinnen an Bedeutung. Dies
zeigen auch die im Prime-Segment wieder verfestigten Renditen. Im
zweiten Halbjahr werden wir deshalb noch einige spektakuläre Deals
erleben", ist sich Bienkowski sicher.

Originaltext: Atisreal
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50927
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50927.rss2

Pressekontakt:
Atisreal Holding GmbH
Chantal Schaum
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49-69-2 98 99-9 48
chantal.schaum@atisreal.com
www.atisreal.de


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