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Westfalenpost: Ein neues altes Thema Kampf gegen Hungersnot in der Welt

Geschrieben am 06-07-2008

Hagen (ots) - Von Bodo Zapp

Das Thema war weitgehend abgehakt, der Kampf gegen Hungersnot in
der Welt schien gewonnen zu sein. Lang ist es her, dass Schlagzeilen
über bevorstehende Hungerkatastrophen etwa in Indien, China oder
Afrika den Menschen in Wohlstandsländern nahe gingen. Doch plötzlich
ist das Gespenst der Leben bedrohenden Nahrungsmittelkrise wieder da.
Mit der Diskussion auf dem G 8-Gipfel ist den potenziellen Opfern
noch nicht geholfen, doch der Ansatz ist richtig.
Dass die Kanzlerin ihrem Einsatz für das Weltklima nun die Rolle
einer Kämpferin der Getreidefelder zufügt, wirft kein schlechtes
Licht auf deutsche Aktivitäten. Wohlfeile Gipfelworte sollte man
nicht überbewerten. Aber wer, wenn nicht die reichen Staaten, kann
dem Hunger Schutzriegel vorschieben? Der Aufbau einer
Getreide-Notreserve für arme Staaten wäre löblich.
Ebenso notwendig ist es, Hunger-Ursachen nicht als Natur- oder
Wirtschaftsgesetze hinzunehmen. Bremsregelungen gegen die ungezügelte
Umwandlung von Nahrungs-Getreidefeldern in Biosprit-Vorratskammern
könnten hilfreich sein. Spekulanten an Rohstoffbörsen, die mit
explodierenden Preisen für Reis, Mais und Weizen Traumgewinne machen,
sollten Grenzen gesetzt werden. Die Problematik - dazu gehört auch
der hohe Ölpreis - ist sehr komplex, einfache Lösungen gibt es nicht.
Fest steht nur: Ohne Hilfe sind wieder einmal die Armen Opfer von
Wohlstands-Entwicklungen.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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