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Chemie wuchs im ersten Halbjahr um 3 Prozent / VCI erwartet Abschwächung der Chemiekonjunktur in der zweiten Jahreshälfte

Geschrieben am 03-07-2008

Frankfurt/Main (ots) - Trotz starkem Euro und massiv steigenden
Energie- und Rohstoffkosten hat die chemische Industrie ihre
Produktion im ersten Halbjahr 2008 ausgeweitet. Allerdings
verringerte sich die Wachstumsgeschwindigkeit in Deutschlands
viertgrößter Branche spürbar: Wie der Verband der Chemischen
Industrie (VCI) vor der Presse in Frankfurt berichtete, stieg die
Chemieproduktion im ersten Halbjahr 2008 um 3,0 Prozent. Zum
Vorjahreszeitraum hat sich die Wachstumsrate exakt halbiert. Der VCI
rechnet mit einer weiteren Abschwächung der Chemiekonjunktur in den
kommenden Monaten. Ein Einbruch sei jedoch nicht zu erwarten. Für das
Gesamtjahr 2008 geht der VCI von einem Produktionsanstieg von 2,5
Prozent aus. Der Umsatz der Branche dürfte um 5,5 Prozent zulegen.

"Wir rechnen damit, dass wir in den kommenden Monaten die
Auswirkungen der extrem hohen Rohstoff- und Ölpreise, des starken
Euros und des Konjunkturrückgangs in den USA stärker als bislang zu
spüren bekommen", erklärte VCI-Präsident Prof. Dr. Ulrich Lehner.
Dies werde sich vor allem im Geschäft mit den Industriekunden in
Europa bemerkbar machen. Trotz des schwierigen Umfelds erwartet die
Branche nur eine Abflachung des Wachstums und keinen
Produktionsrückgang. "Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach
Chemikalien einigermaßen stabil bleibt. Dabei helfen uns das
konjunkturunabhängige Pharmageschäft und die weiterhin boomenden
Volkswirtschaften Asiens."

Erzeugerpreise: Seit Jahresbeginn zogen die Preise für Öl und Gas
kräftig an. Die Preise für Chemikalien lagen im ersten Halbjahr 2008
um 3,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Umsatz: Der Gesamtumsatz der deutschen chemischen Industrie stieg
in den ersten sechs Monaten um 5,5 Prozent auf 88,9 Milliarden Euro.
Das Geschäft mit Kunden im Ausland verbesserte sich um 6,0 Prozent
auf 50,2 Milliarden Euro. Der Inlandsumsatz stieg um 5,0 Prozent auf
38,7 Milliarden Euro.

Außenhandel: Die Exporte, die neben den Auslandsumsätzen der
Chemieunternehmen auch Re-Exporte sowie Chemieexporte anderer
Wirtschaftszweige ins Ausland enthalten, stiegen im ersten Halbjahr
2008 um 11,5 Prozent auf 70,5 Milliarden Euro zu. Die Importe lagen
mit 47,8 Milliarden Euro um 6,0 Prozent höher als in der ersten
Jahreshälfte 2007.

Beschäftigung: Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ging
geringfügig zurück. Die deutsche Chemieindustrie beschäftigte im
ersten Halbjahr 2008 durchschnittlich 439.000 Mitarbeiter. Das waren
0,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Originaltext: Verband der Chemischen Industrie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12523
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12523.rss2

Pressekontakt:
Manfred Ritz
VCI-Pressestelle
Telefon: 069 2556-1550
E-Mail: ritz@vci.de


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