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Pharmastandort Deutschland - besser als sein Ruf? / IIR-Konferenz "Pharmaforschung - Standort Deutschland" vom 19. bis 20. August 2008 im InterContinental Berlin

Geschrieben am 26-06-2008

Frankfurt am Main (ots) - Internationale Experten stufen den
Pharmastandort Deutschland schlechter ein, als er nach objektiven
Ergebnissen tatsächlich ist. So listet eine Studie von
PricewaterhouseCoopers (PWC) und dem Hamburgischen
Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) Deutschlands Stärken auf: Das Land
belege in Europa Platz eins bei kommerziellen klinischen Studien,
verfüge über exzellente Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung
(F&E) und eine hohe Expertise in der HighTech-Produktion. Zudem
steige die Zahl der Patentanmeldungen. Gegen den Standort Deutschland
sprechen aber nach Ansicht von befragten Experten eine hohe
Regulierungsdichte sowie ineffiziente Antrags- und
Genehmigungsverfahren. (Quelle: Politik-Check Pharmastandort
Deutschland: Potenziale erkennen - Chancen nutzen, HWWI, PWC, Mai
2008)

Welche F&E-Strategien deutsche Pharmaunternehmen derzeit
ausarbeiten, berichten Firmenvertreter auf der IIR-Konferenz
"Pharmaforschung - Standort Deutschland" (19. und 20. August 2008,
Berlin). Referenten aus Politik und Industrie stellen zudem
kommerzielle, organisatorische und wissenschaftliche Aspekte vor, die
bei der Entwicklung neuer F&E-Strategien berücksichtigt werden
sollten. Nähere Informationen im Internet unter:
http://www.iir.de/pharmaforschung/ots

Pharmastandort Europa in Gefahr?

Arthur Higgins, Vorstandsvorsitzender der Bayer-Schering-Pharma
AG, zeigte sich Ende des letzten Jahres alarmiert: Die Pharmabranche
in Europa verliere an Boden, während sich das Zentrum in die USA und
in Schwellenländer wie Indien und China verlagere. Innovationen
würden zu oft als Bedrohung für das Gesundheitswesen wahrgenommen und
der Zugang zu neuen Medikamenten aufgrund langer und komplizierter
Zulassungsverfahren verzögert. "Wir müssen darauf hinwirken, dass die
richtigen Rahmenbedingungen in Europa zur Unterstützung
pharmazeutischer Innovationen geschaffen werden." (Grundsatzrede
Arthur Higgins, EU-Konferenz Pharmazeutische Innovation, November
2007) Über den Pharmastandort Europa und die Anreize von der
europäischen Politik referiert auf der IIR-Konferenz Dr. Matthias
Gottwald, R&D-Chef von Bayer-Schering-Pharma.

Die Rolle der pharmazeutischen Industrie als Innovations- und
Beschäftigungsfaktor diskutiert Dr. Thomas D. Bethke, medizinischer
Direktor von Nycomed Deutschland. Der Experte geht dabei kritisch auf
bislang ungenutzte Chancen in Forschung und Entwicklung ein. Die
Perspektiven für F&E in Deutschland sowie jüngste Erfolge stellt Dr.
Thilo Kaltenbach von A.T. Kearney vor. In einer Podiumsdiskussion
stellen sich die drei Referenten der Frage, wie Deutschland als
F&E-Standort künftig attraktiver werden kann und welche politischen
und steuerlichen Anreize hier etwas bewirken können.

Hohe Anforderungen an klinische Studien

Die Anforderungen an klinische Studien steigen derzeit dramatisch.
Schon jetzt überarbeiten Pharmakonzerne ihr Vertriebsmodelle, um mehr
Geld in die klinische Forschung investieren zu können. "Wenn wir
nicht frühzeitig einen klinischen Mehrnutzen für die Medikamente
nachweisen können, brauchen wir künftig gar nicht erst anzutreten",
so Heinz-Werner Meier, Vorstandsmitglied bei Sanofi Aventis auf der
diesjährigen Handelsblatt-Jahrestagung Pharma. (Handelsblatt,
25.03.2008) Über die Effizienz klinischer Studien und die schnellere
Umsetzung von Forschungsergebnissen zu einem marktreifen Medikament
sprechen auf der Konferenz Dr. Michael Herschel, Direktor der
klinischen Forschung bei GlaxoSmithKline, Julia Schiffner-Rohe vom
Verband Forschender Arzneimittelhersteller sowie Prof. Dr. Rainer
Böger vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.

Weitere Informationen zur Konferenz sind abrufbar unter:
http://www.iir.de/pharmaforschung/ots

Originaltext: IIR Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59290
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59290.rss2

Pressekontakt:
Romy König
Senior-Pressereferentin
IIR Deutschland GmbH - ein Unternehmen der Informa Group
Westhafenplatz 1
60327 Frankfurt am Main
Tel.:++49 (0)69 / 244 327 - 3391
Fax: ++ 49 (0)69 / 244 327 - 4391
E-Mail: romy.koenig@informa.com
Internet: www.iir.de


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