Rheinische Post: Karlsruhe hat Recht
Geschrieben am 24-05-2006 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels
     Im Zivilrecht gibt es den guten alten lateinischen Grundsatz  "venire contra factum proprium". Beispiel: A verlangt von B  Schadensersatz wegen Nichterfüllung eines Vertrages, obwohl er sich  selbst nicht vertragstreu verhalten hat. A handelt dann wider Treu  und Glauben. Der Verfassungsbeschwerde-Führer, der beim  Bundesverfassungsgericht gegen den Entzug seines deutschen Passes  geklagt hat und damit gescheitert ist, hatte sich die  Staatsbürgerschaft erschlichen, und er ist ertappt worden.  Anschließend schämte sich der Täuscher nicht, auf einen Grundsatz des deutschen Verfassungsrechts zu pochen, der den Entzug des deutschen  Passes prinzipiell, aber eben nur prinzipiell ausschließt. Das höchste Gericht hat sich zu Recht auf dieses Spielchen mit dem  Rechtsstaat nicht eingelassen. Dass es noch dazu von einem  verurteilten Drogenhändler betrieben wurde, belegt zusätzlich, dass  Karlsruhe nicht etwa einen kleinen Trickser, vielmehr einen  abgefeimten Mann von krimineller Energie juristisch in die Schranken  gewiesen hat. Das gestrige Urteil des höchsten deutschen Gerichts ist eine gute Markierung auf dem Weg zu einem wehrhaften demokratischen  Rechtsstaat, der sich nicht zum Narren halten lässt.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
  Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion   Telefon: (0211) 505-2303
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  14176
  
weitere Artikel: 
- Rheinische Post: Handke - kein Heine    Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann     Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag wartet noch immer auf  General Ratko Mladic und Radovan Karadzic, denen der nach Ende des  Zweiten Weltkriegs größte Massenmord in Europa zugerechnet wird. In  Srebrenica waren über 8000 Moslems hingemetzelt worden. Die EU hat  nun ihre Verhandlungen mit Serbien gestoppt, weil Serbiens  Zusammenarbeit mit Den Haag mangelhaft ist. Was hat das alles mit dem Heine-Preis an den österreichischen  Schriftsteller Peter Handke zu tun? Viel. Peter Handke hat wie mehr...
 
  
- Rheinische Post: Union: Pflegepauschale ab sechs Euro im Monat    Düsseldorf (ots) - Die CDU/CSU-geführten Bundesländer prüfen nach  Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"  (Donnerstagausgabe) die Einführung einer "privaten kapitalgedeckten  Pflegepflichtversicherung" mit einem Monatsbeitrag von zunächst sechs Euro pro Erwachsenen. Dieser monatliche Pauschalbetrag solle nach  Einführung jedes Jahr um einen Euro ansteigen, heißt es in einem  internen Papier aus dem Hause der bayerischen Staatsministerin für  Sozialordnung, Christa Stevens (CSU). Im Gegenzug solle der  Beitragssatz mehr...
 
  
- Rheinische Post: Düsseldorfer Heine-Preis für Handke: Vertreter von Bundestag und EU empört    Düsseldorf (ots) - Vertreter von Bundestag und Europäischer Union  haben die Stadt Düsseldorf kritisiert, weil sie Peter Handke den  Heine-Preis zuerkannt hat. Der österreichische Autor und Dramaturg  habe die bedeutendste Auszeichnung der Landeshauptstadt nicht  verdient, weil er öffentlich für den serbischen Diktator Slobodan  Milosevic Partei ergriffen habe, hieß es. "Ich halte die Entscheidung für sehr problematisch. Man beleidigt  damit die vielen Toten", urteilte Erhard Busek, Ex-Vizekanzler  Österreichs, heute EU-Beauftragter für Südosteuropa. mehr...
 
  
- "Was erlauben Strunz" mit Claus Strunz Zu Gast: Jürgen Rüttgers (CDU) - am Montag, 29.05.06, 23:30 Uhr auf N24.    Berlin (ots) - Am kommenden Montag, 29.05.06, ist der nordrhein- westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) zu Gast bei "Was erlauben Strunz".     Ein Jahr nach dem Regierungswechsel in NRW - Jürgen Rüttgers, CDU  Ministerpräsident, stellt sich den Fragen von Moderator und BamS-  Chefredakteur    Claus   Strunz. Mit der  Mehrwertssteuererhöhung     hat Rüttgers "ein Problem" und der Kurs der Union ist dem  stellvertretenden CDU-Vorsitzenden auch nicht klar genug. Kann der  mächtige NRW-Chef auch in Berlin die Weichen stellen?     "Was mehr...
 
  
- Gen-Mais bleibt Ladenhüter / Greenpeace: Anbaufläche in Deutschland hat sich halbiert    Hamburg (ots) - In Deutschland wird auch dieses Jahr weniger  genmanipulierter Mais angebaut als angekündigt. Bis Februar wurden im staatlichen Anbaukataster zwar etwa 2.000 Hektar Gen-Mais-Aussaat  angemeldet. Laut Kataster wurden aber auf lediglich rund 1.000 Hektar Gen-Mais ausgebracht. Mais wächst in Deutschland auf etwa 1,7  Millionen Hektar. Nach Greenpeace-Recherchen beteiligen sich neben  staatlichen Einrichtungen nur eine kleine Anzahl von Privatbetrieben  am Anbau. Die Milch der landwirtschaftlichen Betriebe, die den  angebauten Gen-Mais mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |