| | | Geschrieben am 03-06-2008 Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft: Wissenschaftler der TU Berlin untersucht, wie das Gehirn in Ausnahmesituationen funktioniert
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 Berlin (ots) - Wie funktioniert das Gehirn in Ausnahmesituationen
 während des Autofahrens? Das versucht Sebastian Welke im Rahmen
 seines Promotionsvorhaben am DFG-Graduiertenkolleg "prometei" der TU
 Berlin (Prospektive Gestaltung von Mensch-Technik-Interaktion)
 herauszufinden. Ende März begannen die ersten Testfahrten auf dem
 Gelände des ADAC-Fahrsicherheitszentrums Berlin-Brandenburg im Rahmen
 des Promotionsvorhabens. Durch ein EEG-basiertes
 Brain-Computer-Interface (BCI), mit dem Hirnströme abgeleitet werden
 können, versucht er die Intentionen beziehungsweise Handlungen eines
 Fahrers vorherzusagen.
 
 Dazu untersucht Sebastian Welke, welche Veränderungen in den Daten
 des Elektroenzephalogramms (EEG) einer bewussten Handlung
 vorausgehen. Viele Prozesse im Gehirn laufen unbewusst ab. Welche
 Indikatoren in den EEG-Daten aber zeigen zuverlässig kognitive
 Prozesse an, die in Verbindung zu Handlungen des Fahrers im Fahrzeug
 stehen? "Die EEG-Daten werden unter anderem auch durch die Bewegung
 des Fahrzeugs und der Versuchsperson selbst beeinflusst. Das macht
 die Interpretation problematisch", so der junge Wissenschaftler.
 "Wenn wir jedoch entsprechend viele mögliche Störquellen synchron mit
 den EEG-Daten aufzeichnen, können diese später durch spezielle
 Algorithmen weitgehend aus den EEG-Daten herausgerechnet werden."
 
 Dafür wurden im Fahrzeug neben dem EEG umfangreiche Messsysteme
 eingebaut, die auch die Quer- und Längsbeschleunigung,
 Gaspedalstellung, Drehzahl, Geschwindigkeit, Lenkwinkel sowie die
 Temperatur im Inneren aufnehmen. Zusammen mit drei im Fahrzeug
 verbauten Kameras blieb somit keine der Handlungen des Fahrers
 unbeobachtet.
 Um auch EEG-Daten des Fahrers aus dem fahrdynamischen Grenzbereich zu
 erhalten, wurden Teile aus professionellen Fahrertrainings in die
 Teststrecke integriert. Diese Daten sollen Aufschluss darüber geben,
 ob sich kognitive Prozesse beispielsweise bei einem Kontrollverlust
 über das Fahrzeug durch Hirnströme abbilden lassen und ob man sie in
 Echtzeit erkennen kann. Erste Ergebnisse konnten bereits mit
 internationalen Wissenschaftlern diskutiert werden.
 
 Geplant sind auch EEG-Studien im realen Stadtverkehr. Hierzu wird
 derzeit ein VW Touran umgebaut.
 
 Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
 Dipl.-Ing. Sebastian Welke, Tel.: 0172/3875497, E-Mail:
 mailto:sebastian.welke@tu-berlin.de;
 Prof. Dr.-Ing. Matthias Rötting, Tel.: 030/314-79520, E-Mail:
 mailto:roetting@mms.tu-berlin.de;
 Prof. Dr. Manfred Thüring, Tel.: 030/314-21420. E-Mail:
 mailto:thuering@gp.tu-berlin.de
 
 Berlin, 03. Juni 2008
 
 Originaltext:         Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft
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 Pressekontakt:
 Weitere Informationen:
 Christoph Lang
 Leiter Unternehmenskommunikation / PR
 
 Berlin Partner GmbH
 Fasanenstraße 85
 10623 Berlin
 
 Tel.:     +49 30 39980 - 123
 Mobil:    +49 1577 3998 - 123
 Fax:      +49 30 39980 - 113
 E-Mail:   mailto:christoph.lang@berlin-partner.de
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