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Rheinische Post: Rollendes Risiko

Geschrieben am 30-05-2008

Düsseldorf (ots) - Der Feuerball von Straelen, in dem gestern ein
Lkw explodierte, ist binnen weniger Tage der dritte dramatische
Hinweis darauf, das wir äußerst schlecht auf die Risiken des
sprunghaft wachsenden Güterverkehrs vorbereitet sind.
Die Autobahnen sind nicht annähernd für die Belastung durch die
Massen von 40-Tonnern ausgelegt. Der Bremsweg eines Schwerlasters,
der mit Tempo 80 unterwegs ist, beträgt selbst bei günstigstem
Fahrbahnzustand 66 Meter. Theoretisch müsste deshalb ein Lkw 50 Meter
Abstand zum nächsten halten gemessen an der Realität des Jahres 2008
utopisch.
Die Lkw-Flotte ist zwar durchwegs modern und mit vielerlei
Raffinessen ausgestattet. Mercedes-Benz bietet als einziger
Hersteller ein Notbrems-System an, das verheerende Auffahr-Unfälle
vermutlich verhindern könnte. Die Nachfrage bleibt allerdings
schwach. Denn im beinharten Konkurrenzkampf des Speditionsgewerbes
gelten 5000 Euro Aufpreis als Wettbewerbsnachteil. An dieser Stelle
darf nicht länger gespart werden. Der Zugewinn an Sicherheit muss den
Verbrauchern/Verkehrsteilnehmern im Zweifel etwas wert sein. Und
Gefahrgut, wie es der explodierte Lkw von Straelen geladen hatte,
gehört sowieso auf die Bahn. Wie viele andere Güter auch.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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