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Baden-Württemberg: bpa fordet Stärkung der bestehenden Pflegeberatung statt Errichtung von Pflegestützpunkten / Entscheidung der Landesregierung noch nicht gefallen

Geschrieben am 30-05-2008

Stuttgart (ots) - In der politischen Auseinandersetzung um das
Pflege-Weiterentwicklungsgesetz waren die Pflegestützpunkte einer der
Knackpunkte. Nun entscheiden die Länder darüber, ob sie eingerichtet
werden oder nicht.

In Baden-Württemberg ist eine Entscheidung darüber bisher nicht
gefallen, wie die Ministerin für Arbeit und Soziales Monika Stolz in
ihrer Stellungnahme zu einer aktuellen Landtagsanfrage der
SPD-Fraktion betont. Mit den Angeboten der Pflegekassen, der
kommunalen Beratung im Rahmen der Daseinsvorsorge sowie der
Pflegeberatung nach § 45 SGB XI durch die Pflegedienste steht nach
Auffassung der Ministerin in Baden-Württemberg bereits ein
vielfältiges Beratungsangebot zur Verfügung. Doppelstrukturen, so
Stolz in ihrer Stellungnahme weiter, sollen so weit wie möglich
vermieden werden.

Dass die Landesregierung vorrangig auf die bestehenden Strukturen
setzt und die Errichtung von Pflegestützpunkten sorgfältig prüft,
wird vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
ausdrücklich begrüßt. "Bereits jetzt haben Pflegebedürftige und ihre
Angehörigen einen Anspruch auf Pflegekurse, individuelle Schulungen,
Anleitungen in der häuslichen Umgebung bis hin zur Überleitungspflege
aus dem Krankenhaus durch Pflegeeinrichtungen", erklärt Rainer
Wiesner, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Baden-Württemberg. "Allein
der bpa hat in Baden-Württemberg rund 350 Pflegeberater nach einem
mit den Pflegekassen entwickelten Konzept ausgebildet und im Einsatz.
Den Aufbau von Pflegestützpunkten halten wir daher für nicht
erforderlich."

Aus Sicht des bpa ändert die Verlagerung der Entscheidung auf die
Länder zudem nichts an der fachlichen Kritik, die im Zuge der
Pflegereform an den Pflegestützpunkten geäußert wurde.
"Pflegestützpunkte sind nicht der richtige Weg zu einer flexiblen,
zugehenden Beratung. Pflegebedürftige und ihre Angehörige wollen in
ihrer Häuslichkeit - im Krisenfall auch im Krankenhaus - beraten
werden und sie wollen außerdem wählen, wer sie berät. Die erheblichen
Mittel aus der Pflegeversicherung für die Pflegestützpunkte sollten
daher besser für weitere direkte Leistungsverbesserungen sowie die
Stärkung der bestehenden Angebote eingesetzt werden", so Wiesner
abschließend.

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17920
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Pressekontakt:
Stefan Kraft, Landesbeauftragter, Leiter der Landesgeschäftsstelle
0711 / 9604980


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