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Der Tagesspiegel: Auch die Union will Schockfotos auf Zigarettenpackungen

Geschrieben am 29-05-2008

Berlin (ots) - Die Union hat die Forderung der Drogenbeauftragten
Sabine Bätzing begrüßt, auf Zigarettenpackungen mit so genannten
Schockfotos vor den Folgen des Rauchens zu warnen. "Jede Maßnahme,
die hilft, die Menschen vor den Gefahren des Rauchens abzuhalten,
muss genutzt werden", sagte die Drogenbeauftragte der Unionsfraktion,
Maria Eichhorn (CSU), dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).
Es sei erwiesen, dass Bilder eher "emotionale Spuren" hinterließen
als Texthinweise und dass insbesondere Jugendliche stärker darauf
reagierten.

Schockfotos weckten Emotionen und erreichten auch
"aufklärungsresistente" Bevölkerungsgruppen, sagte die Leiterin der
Krebsprävention beim Deutschen Krebsforschungszentrum, Martina
Pötschke-Langer. Und sie seien sie die preiswerteste Gegenwerbung
überhaupt. "Wer 20 Zigaretten am Tag raucht, sieht die Folgen 7000
Mal im Jahr." Bei jährlich mehr als 6,5 Milliarden verkauften
Packungen ergäben sich mehr als 100 Milliarden "Kontakte". Umfragen
in Kanada und Australien hätten ergeben, dass die dort
praktizierten Warnungen in Text und Bild hochwirksam seien.

Der Europaabgeordnete und Gesundheitsexperte Karl-Heinz Florenz
(CDU) hingegen wandte sich gegen Schockfotos. Abschreckung sei nicht
beliebig steigerbar, sagte er dem "Tagesspiegel", stattdessen sei
noch mehr Aufklärung nötig. Vor allem aber müssten die Hersteller
Produktverantwortung übernehmen und künftig für die unbestrittenen
Folgeschäden des Rauchens geradestehen. Es sei "nicht einsehbar,
dass die Allgemeinheit dafür bezahlen muss".

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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