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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Lage der Milchbauern (Ausgabe Mittwoch, 28. Mai) Der Kampf um den Milchpreis

Geschrieben am 27-05-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Die Sorgen der Milchproduzenten sind
verständlich, nachdem die Abnahmepreise zuletzt regelrecht
eingebrochen sind. Sie sollen nun mindestens kostendeckend sein.
Dabei wird ein Niveau genannt, das mit 40 Cent je Liter nur knapp
unter jenem des Vorjahres liegt. Auch wenn sich die Bedingungen
inzwischen kostenseitig verschlechtert haben, war jener Preis
zumindest teilweise Auslöser der heutigen Misere.

Die Bauern freuten sich über die Einnahmen - und steigerten die
Produktion. Das Problem ist nur: Anders als etwa beim Autosprit oder
bei Gas und Strom reagiert der Kunde bei steigenden
Lebensmittelpreisen viel sensibler. Er kauft weniger oder billiger -
oder beides. Die Preise geraten unter Druck.

Es wird nicht einfach sein, hier einen alle Seiten
zufriedenstellenden Ausgleich zu finden, der dann auch noch
EU-kompatibel sein muss. Aber ohne - im Einzelfall sicher harte -
Marktanpassung wird es nicht gehen. Man sollte keine Illusionen
schüren, sondern versuchen, diesen Prozess politisch und finanziell
zu flankieren. +++

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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