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Neues Deutschland: zur Kinderarmut in Deutschland

Geschrieben am 26-05-2008

Berlin (ots) - Die Zahl benachteiligter Kinder nimmt in
Deutschland zu, und zwar so schnell, dass Bundesarbeitsminister Olaf
Scholz sich wohl genötigt sah, die Zahlen zu schönen. Nicht jedes
achte, sondern schon jedes sechste Kind wächst in Armut auf, wissen
wir nun. Betroffen sind vor allem jene mit Migrationshintergrund und
von Alleinerziehenden.
Doch genaue Zahlen sind eigentlich sekundär. Fakt ist, Diagnose und
Folgen des soziales Dilemmas, das Millionen Kindern die Lebenschancen
nimmt, sind seit Jahren bekannt. Sie leiden häufiger an chronischen
Krankheiten, an Essstörungen und psychischen Auffälligkeiten. Sie
haben schlechtere Bildungschancen und vor allem oft keinen Lebensmut.
Es wird nicht besser, trotz guter Konjunkturdaten. Hieran ist
Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen nicht unschuldig. Sie
spielt mit ihren Plänen zum gestaffelten Kindergeld Eltern
gegeneinander aus, fördert mit dem Elterngeld jene, die ohnehin einen
guten Job haben, und sie duldet, dass Alleinerziehende beim
Kinderzuschlag und Unterhaltsvorschuss benachteiligt werden. Sie
könnte sich stattdessen stark machen für eine Förderung unabhängig
vom Familienstatus. Die Sozialschwachen brauchen höhere Regelsätze,
Unterstützung für Schulessen, Kleidung, Bildungsangebote oder auch
Spielzeug - und eine gut ausgestattete Jugendhilfe, wenn die
Verzweiflung überhand nimmt. Damit endlich das Wohlergehen der Kinder
Maßstab aller Dinge wird.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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