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Rheinische Post: Scheidungsrenten

Geschrieben am 21-05-2008

Düsseldorf (ots) - von Gregor Mayntz

Schritt für Schritt folgt das Recht der Wirklichkeit. Es ist eben
nicht mehr allein der Tod, der Ehen scheidet. Jede dritte scheitert,
fast 200.000 im Jahr. Und nur in den seltensten Fällen sind die, die
nun getrennte Wege gehen, finanziell auf einer Augenhöhe. Bislang
bekam vor allem die Frau einen symbolischen Versorgungsscheck mit
oftmals stark eingeschränkter Einlösbarkeit.
Deshalb ist es gut, dass der Staat nun versucht, einen Pfad der
Gerechtigkeit durch den komplizierten Dschungel des
Versorgungsausgleiches zu schlagen. Beide Seiten sollen am Tag der
Scheidung genau wissen, was ihnen im Alter zusteht. Gleichzeitig will
Justizministerin Brigitte Zypries die Bürokratie beschneiden und
Bagatellgrenzen einführen.
Doch der Teufel lauert im Detail. Im parlamentarischen Verfahren muss
etwa darauf geachtet werden, dass der Eine den Anderen nicht
austricksen kann, indem er zum Beispiel gemeinsames Geld in mehreren
"Bagatell-Verträgen" beiseite schafft. In der Vergangenheit ist der
Gesetzgeber beim Bemühen um mehr Rechte für den vermeintlich
Schwächeren auch übers Ziel hinausgeschossen, hat den vermeintlich
Stärkeren im Effekt übermäßig beschwert. Das sollte dieser Reform
nicht passieren.
Bericht

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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