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Der Tagesspiegel: Pharmaindustrie wehrt sich gegen Alzheimer-Abgabe Lauterbach fordert Firmengeld für unabhängige Arzneiforschung

Geschrieben am 21-05-2008

Berlin (ots) - Berlin - Der Verband Forschender
Arzneimittelhersteller wehrt sich gegen eine Alzheimer-Abgabe
zugunsten von Demenzkranken, wie sie Ärztepräsident Jörg-Dietrich
Hoppe beim Ärztetag gefordert hat. Es gebe "keinen Anlass für einen
solchen Systemeingriff", sagte VFA-Sprecher Jochen Stemmler dem
Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Hinter Hoppes Forderung
stehe "die Aussage, dass unser System diese Krankheit nicht mehr
anders bewältigen kann". Dies sei jedoch Panikmache. Die
Pharmaindustrie in Deutschland investiere jedes Jahr 4,5 Milliarden
Euro in die Forschung. Alzheimer sei zwar ein ernstes Problem, "die
Krankheit hebt aber nicht unser gesamtes Gesundheitssystem aus den
Angeln".

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nannte Hoppes Forderung
richtig, aber einen "zu kleinen Schritt". Die Idee, die
Pharmaindustrie zu finanziell zu verpflichten, dürfe aber nicht auf
Alzheimer-Forschung beschränkt bleiben. Nötig sei vielmehr eine
Abgabe der Pharmaindustrie ganz generell für pharmaunabhängige
Forschung an Universitäten. In den vergangenen fünf Jahren sei in
Deutschland kein wirklich bedeutender Arzneiwirkstoff mehr entwickelt
worden, sagte Lauterbach. Stattdessen verschwende die deutsche
Pharmaindustrie ein Drittel ihres Gesamtumsatzes für Marketing. Mehr
als 15 000 Pharmareferenten seien damit beschäftigt, Ärzte von
bekannten Produkten zu überzeugen.

Bei Rückfragen: 030/7262626-12 (Rainer Woratschka) oder
030/26009-389 (Politikredaktion).

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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