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LVZ: Links-Vize Kipping: Die Linke ist deutlich mehr als Lafontaine

Geschrieben am 21-05-2008

Leipzig (ots) - Kurz vor dem Wahlparteitag der Partei "Die Linke"
am Wochenende in Cottbus hat die stellvertretende Links-Vorsitzende
Katja Kipping die Eigenständigkeit ihrer Partei unabhängig vom Wirken
Oskar Lafontaines hervorgehoben. In einem Interview mit der
"Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) meinte Kipping, ihre
Partei verdanke natürlich Lafontaine "ganz viel", weil er mit zu
diesem "Erfolgsmodell" beigetragen habe. "Aber die Linke ist deutlich
mehr als Lafontaine", hob Kipping hervor. "Eine Partei wie die Linke,
die in der Tradition der Aufklärung steht, sollte es aber mit
Immanuel Kant halten: Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes
ohne Führung eines anderen zu bedienen."

Mit Blick auf die in der Linkspartei umstrittene zukünftige
Rentenregelung erneuerte Kipping ihre Forderung "nach einer
Sockelleistung innerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung". Dieses
in Schweden praktizierte Modell sei aber noch "strittig".

Eine klare Absage erteilte Kipping Koalitionsüberlegungen auf
Bundesebene mit der SPD. "Da die SPD im Bundestag kräftig mitmacht
beim Wettlauf der Schikane für Erwerbslose, sehe ich derzeit im Bund
keine Regierungsperspektive. In den Bundesländern sieht das schon
anders aus. Da gibt es durchaus große Schnittmengen bei
Landeskompetenzen, vor allem in der Bildungspolitik. Da könnten wir
durch weitere Regierungsbeteiligungen noch deutlich mehr für die
Menschen verbessern", sagte die Links-Politikerin.

Für die im Mai nächsten Jahres bevorstehende Wahl des
Bundespräsidenten meinte Kipping, weder der amtierende Präsident
Horst Köhler noch die von der SPD ins Spiel gebrachte Gesine Schwan
seien Wunschkandidaten. "Ich möchte eigentlich nicht für jemanden
stimmen müssen, der vielleicht nur das kleinere Übel ist. Deutschland
bräuchte eine Bundespräsidentin, die mit eigener Erfahrung
ausgestattet ist, wie sich die Schere zwischen Arm und Reich
schließen lässt, also eine Kandidatin, die weiß, wie man ganz
praktisch für mehr soziale Gerechtigkeit arbeiten kann,
beispielsweise in einem Erwerbslosenprojekt.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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