(Registrieren)

Stübgen/Kaster: So nicht

Geschrieben am 20-05-2008

Berlin (ots) - Zu den Entwürfen der Europäischen Kommission für
eine Überprüfung der EU-Agrarpolitik ("Gesundheitscheck") erklären
der Europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael
Stübgen MdB, und der zuständige Berichterstatter für Agrarpolitik,
der Parlamentarische Geschäftsführer, Bernhard Kaster MdB:

Die Entwürfe der Europäischen Kommission zum "Gesundheitscheck"
der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU enthalten einige positive
Ansätze, die jedoch nicht über schwerwiegende negative Aspekte
hinwegtäuschen können. Vor allem die von der Kommission noch immer
beabsichtigte massive Kürzung der Direktzahlungen auf bis zu 17
Prozent im Jahr 2012 kann so nicht stehen bleiben. Bereits heute sind
weitere Kürzungen der Direktzahlungen vorgesehen, um etwa die durch
den Beitritt von Rumänien und Bulgarien gestiegenen Agrarausgaben zu
finanzieren. Weitergehende Kürzungen würden vielen Betrieben in
Deutschland, die zum Teil bedeutende regionale Arbeitgeber sind,
existenzielle Probleme bereiten und trügen gerade nicht zur dringend
erforderlichen Planungssicherheit für die Landwirte bei. Auch der
Plan der Kommission, die Milchquote bis zu ihrem Auslaufen im Jahr
2015 leicht anzuheben, ist kritisch zu bewerten. Stattdessen ist ein
Gesamtkonzept von Begleitmaßnahmen zum Ausstieg aus der
Milchquotenregelung erforderlich.

Positiv zu vermerken sind dagegen die Vorschläge der Kommission,
auf das Instrument der Flächenstilllegung zu verzichten, weitere
Vereinfachungen bei den Cross-Compliance-Vorschriften vorzunehmen
sowie den Mitgliedstaaten generell mehr Spielraum bei der Förderung
ländlicher Räume und ländlicher Entwicklung einzuräumen. In den
kommenden Beratungen der Kommissionsvorschläge im Ministerrat, wo
letztlich die endgültige Entscheidung über die beabsichtigten
Rechtsetzungsvorhaben fällt, gilt es daher, konsequent unsere
Interessen im Sinne einer leistungs- und wettbewerbsfähigen, umwelt-
und verbraucherbewussten Agrarwirtschaft in Deutschland zu sichern.
So wie jedenfalls heute vorgelegt, dürfen die Vorhaben der Kommission
nicht umgesetzt werden!

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

138005

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Bundestagsdiäten Rostock (ots) - Die Einsicht hat sich schließlich doch durchgesetzt, dass man nicht bei den Bürgern fröhlich weiter abkassieren, Renten nur minimal anheben und sich gleichzeitig einen Schluck aus der Diätenpulle gönnen kann. Lieber eine späte Gewissensregung als gar keine. Allerdings wurde gestern nur die nächste Erhöhung der Bezüge in die nächste Wahlperiode verschoben. Und die Diäten, über deren weitere Entwicklung man einen sinnvollen und nachvollziehbaren Mechanismus finden muss, sind eigentlich der kleinere Teil des Problems. Völlig mehr...

  • Neues Deutschland: zum Ärztetag Berlin (ots) - Ob es die Rationierung medizinischer Leistungen für Kassenpatienten nun gibt oder nicht, ist lediglich eine rhetorische Frage. Jeder gesetzlich Krankenversicherte weiß sie sehr wohl zu beantworten. Nur die Bundesgesundheitsministerin glaubt anscheinend noch immer an die solidarischen Bestandteile des deutschen Gesundheitssystems, obwohl die demnächst höchstens noch im Nanobereich auszumachen sein werden. Das streitbare Auftaktthema des Ärztetages wäre durchaus geeignet, sich gründlicher damit zu beschäftigen. Doch die Ärzteschaft mehr...

  • NRZ: SPD-Chef Kurt Beck hat in der Diätendebatte Verständnis für den "Ärger der Leute". Essen (ots) - Berlin. SPD-Chef Kurt Beck hat in der Diätendebatte Verständnis für den "Ärger der Leute". In der Neuen Ruhr/Rhein Zeitung (Mittwoch) verteidigte er den Stopp der Diätenerhöhung. "Ich unterstütze die Linie "voll und ganz", sagte Beck. Die SPD erwägt unterdessen, einen eigenen Kandidaten für die Wahl des Bundespräsidenten aufzustellen. Beck: "Das Selbstbewusstsein hat die SPD". Die Entscheidung sei offen. Sie hängt nach seiner Darstellung auch nicht von einer Unterstützung durch die Linkspartei ab. Die Wahl sei schließlich mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die gescheiterte weitere Diätenerhöhung: Frankfurt/Oder (ots) - Satte Gehaltssteigerungen ... für Politiker - und das alles in Zeiten, wo die Große Koalition dem Bürger sagt, die Steuern könnten wegen der Etatsanierung nicht herunter und die Renten dürften nur um 1,1 Prozent steigen. Ist es das Berliner Glashaus, das solch unsensibles Vorgehen befördert? Bei der Diäten-Debatte muss vor Reflexen gewarnt werden. Selbstverständlich muss ein Bundestagsabgeordneter mit stressiger 70-Stunden-Woche und stets in Gefahr, sein Mandat zu verlieren, ordentlich bezahlt werden. ... mehr...

  • WAZ: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Prof. Broelsch Essen (ots) - Gegen Prof. Christoph Broelsch, den suspendierten Chef des Essener Transplantationszentrums, will die Staatsanwaltschaft noch im Juni Anklage erheben. Dies berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung in ihrer Mittwochs-Ausgabe. Im Mai 2007 war bekannt geworden, dass der renommierte Mediziner krebskranke und austherapierte Patienten gegen Spenden operiert haben soll. Die Essener Staatsanwaltschaft wirft dem Chefchirurgen unter anderem Betrug, Vorteilsnahme und Erpressung vor. "Die Ermittlungen wegen möglicher Verstöße mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht