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"Florentine"-Förderpreis für Kinderbetreuungsprojekt / Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica-Kleinenbremen ausgezeichnet

Geschrieben am 17-05-2008

Berlin (ots) - "Dieses Projekt verdeutlicht vorbildlich, wie man
praxisgerecht die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt verbessern
und damit das Engagement von Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr
erleichtern und verstärken kann", beschreibt Hans-Peter Kröger,
Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), das Konzept des
ersten Siegers des Förderpreises "Florentine". Die Löschgruppe
Kleinenbremen der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica (NRW) hatte
sich in einem dicht besetzten Feld aus bundesweiten Bewerbungen mit
ihrem Projekt zur Kinderbetreuung bei Einsätzen und Übungen
durchgesetzt.

Der Förderpreis "Florentine" des Deutschen Feuerwehrverbandes und
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) hat die öffentliche Anerkennung und Auszeichnung
vorbildlicher Leistungen und Modelle zur Frauenbeteiligung zum Ziel.
Er wurde 2008 erstmalig ausgeschrieben. Das Preisgeld von 1000 Euro
wurde durch das BMFSFJ ausgelobt.

Ausgezeichnet werden konnten Feuerwehren, Jugendfeuerwehren und
Feuerwehrverbände, die herausragende und beispielhafte Leistungen zur
Integration und zur Erhöhung des Anteils von Frauen, Mädchen und
anderen bislang unterrepräsentierten Personengruppen in der Feuerwehr
erbracht haben. Grundlage der Bewertung waren zwölf Leitlinien zur
verbesserten Integration von Mädchen und Frauen in die Freiwilligen
Feuerwehren, die in einem durch das BMFSFJ geförderten
wissenschaftlichen Forschungsprojekt aufgestellt wurden.

Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica-Kleinenbremen
überzeugte mit ihrem ausgewogenen Konzept zur Kinderbetreuung nicht
nur während Übung und Einsätzen. Dabei werden die Kinder im
Feuerwehrhaus durch die Frau eines Feuerwehrmannes betreut. Selbst
für länger dauernde Einsätze ist durch Schlafplätze für sechs Kinder
die Infrastruktur vorhanden. Auch bei planbaren Terminen greift
dieses Konzept, so dass die Übungs- und Einsatzbeteiligung nicht nur
von Frauen, sondern auch von Paaren mit Kindern, bei denen beide
Partner der Feuerwehr angehören, enorm gestiegen ist. Zudem
ermöglichte das Projekt die Absolvierung des Atemschutzlehrgangs für
zwei Frauen.

Als Nebeneffekt verbesserte sich durch die höhere
Übungsbeteiligung die Fachkenntnis im Einsatzfall. Hinzu kommt das
Interesse an der Feuerwehr von Einwohnerinnen und Einwohnern, die
bislang wegen der nicht lösbaren Frage der Kinderbetreuung nicht für
das Ehrenamt zu gewinnen waren.

"Durch Engagement auf allen Ebenen ist es der Löschgruppe
Kleinenbremen gelungen, nicht nur Frauen verstärkt in die Feuerwehr
zu integrieren. Auch der Übergang von der Jugendfeuerwehr in die
Einsatzabteilung und die Einbindung der Ehrenabteilung wurden
berücksichtigt. Dieses umfassende, äußerst durchdachte Gesamtkonzept
hat die Jury überzeugt", erklärte Kröger.

Das Siegerprojekt setzt zahlreiche Leitlinien des Deutschen
Feuerwehrverbandes zur Frauenförderung um: Frauen sichtbar machen im
Erscheinungsbild der Feuerwehr, aktive Förderung, Kultur der
Vielfalt, Berücksichtigung veränderter Lebensverhältnisse,
Kooperation statt Hierarchie und Konkurrenz sowie kontinu¬ierliche
Berichte in den Feuerwehrmedien.

Auf Bundesebene werden die Leitlinien seit September 2005 im
Projekt "Mädchen und Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr" im Rahmen
des Programms "Generationen übergreifende Freiwilligendienste" des
Bundesministeriums in die Praxis umgesetzt. Hintergrundinformationen
zum Projekt gibt es online unter www.feuerwehrfrauen-netzwerk.org.

Unter der Feuerwehr-Website www.feuerwehrkleinenbremen.de gibt es
zudem weitere Informationen zum Preisträger.

Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50093
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50093.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Telefon: 0170 - 184 37 87
Fax: 030-28 88 48 809
dfv.berlin@dfv.org


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