(Registrieren)

stern.de: Kassenärzte verbuchten deutlich mehr Einnahmen

Geschrieben am 17-05-2008

Hamburg (ots) - Deutschlands Mediziner verdienen besser als sie
behaupten. Das zeigt eine Analyse des Bundesgesundheitsministerium,
die stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern,
vorliegt. Danach konnten viele niedergelassene Ärzte ihre Einnahmen
zuletzt kräftig steigern. Zwischen 1997 und 2005 stieg bei den
Radiologen der Praxisüberschuss - das ist jene Summe, die nach Abzug
der Kosten für Praxis und Personal übrig bleibt - um fast 38 Prozent
im Westen und über 50 Prozent im Osten. Augenärzte verbuchten im
selben Zeitraum Zuwächse von 38 Prozent (West) und 28 Prozent (Ost),
Allgemeinärzte von 19 Prozent (West) und 29 Prozent (Ost). Die
Bruttolöhne der Arbeitnehmer legten dagegen in derselben Zeit nur um
neun Prozent zu.

Manche Arztgruppen, wie Hals-Nasen-Ohrenärzte, Hautärzte, Urologen
und Orthopäden oder Psychiatern mussten auch Einbußen hinnehmen.
Unter dem Strich gab es in den vergangenen Jahren jedoch für die
Mediziner mehr. Die Honorarsumme der niedergelassenen Ärzte wuchs von
22,2 Milliarden Euro im Jahr 1997 auf rund 27 Milliarden 2006.
Gleichzeitig stieg zwar auch die Zahl der ambulant tätigen Ärzte um
ein Siebtel auf 136100, dennoch konnte jeder niedergelassene Arzt
fast sieben Prozent mehr Honorar einstreichen.

Besonders profitierten zuletzt die niedergelassenen Hausärzte.
Innerhalb eines Jahres wuchsen ihre durchschnittlichen Einkünfte mit
den Krankenkassen im Jahr 2006 um 3650 Euro auf 83819 Euro im Westen
und um 3163 Euro auf 79353 Euro im Osten. Doch Fachärzte verdienen
meist besser, ihr durchschnittliches Einkommen lag 2006 bei 95466
Euro, dabei sind nicht-ärztliche Psychotherapeuten nicht einbezogen.

Nicht nur die Art der Medizinertätigkeit bestimmt das Einkommen,
auch der Sitz der Praxis ist wichtig. Im Süden Deutschlands verdienen
die Herren Doktoren besser als im Norden, im Jahr 2006 lag der
durchschnittliche Überschuss eines niedergelassenen Arztes in
Nord-Württemberg bei 104022 Euro, in Berlin bei 70865 Euro.

Neben den Einkünften von den Krankenkassen haben viele Ärzte
weitere Einnahmen - etwa wenn sie Privatpatienten behandeln. Im Jahr
2006 gaben die Privatversicherer (PKV) für 8,4 Millionen
Vollversicherte 4,25 Milliarden Euro aus. Das heißt: Pro
niedergelassenen Arzt fließen im Schnitt 33023 Euro von der PKV.
Allerdings profitieren die Ärzte sehr unterschiedlich von diesem
Geld. Je nach Region und Facharztgruppe schwankt der Anteil der
Privathonorare stark. Dagegen verdienen Patienten oft viel weniger
als Ärzte. Wie aus dem Ministeriumspapier hervorgeht, lag das
Durchschnitteinkommen aller Bürger im Jahr 2003 bei 24618 Euro und
bei den Rentnern sogar nur bei 15947 Euro.

Den vollständigen Artikel lesen Sie unter www.stern.de/kassenarzt

Originaltext: Gruner+Jahr, stern.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21391
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21391.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: stern-Redakteur Andreas Hoffmann, Tel: 0172-8647874


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

137423

weitere Artikel:
  • Der DUH-Artenschutz-Fall des Tages (Teil 1): Sachsen-Anhalt lässt "Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe" schrumpfen Berlin (ots) - Zur am Montag beginnenden UN-Biodiversitätskonferenz startet die Deutsche Umwelthilfe eine Serie über den Stand des Naturschutzes in Deutschland - Heute: Sachsen-Anhalt verkleinert den Landesanteil des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe um ein Drittel - Lebensraum vom Aussterben bedrohter Arten schrumpft - CDU/SPD-Landesregierung ignoriert Rote Liste und Schutzmaßnahmen für Elbe-Biber Berlin, 17. Mai 2008: Auf internationalem Parkett präsentieren sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Umweltminister Sigmar mehr...

  • Bosbach warnt vor rechtsextremistischer Gewalt - und fordert von demokratischen Konservativen eine "glasklare Abgrenzung" nach rechtsaußen Hamburg (ots) - Wolfgang Bosbach, Vize-Chef der Unionsfraktion im Bundestag, hat vor einer zunehmenden Gewaltbereitschaft der rechtsextremistischen Szene gewarnt. "Während das NPD-Verbotsverfahren lief, hat sich die Partei betont zurückgehalten. Nachdem es aber krachend gescheitert ist, tritt die NPD dreister auf als je zuvor", sagte der Innenexperte dem ZEIT-Internetportal www.netz-gegen-nazis.de. Von rechten Demokraten forderte Bosbach eine "glasklare Abgrenzung" gegenüber Rechtsextremisten: "Ein Konservativer hat mit Rechtsextremisten mehr...

  • Der Tagesspiegel: Lafontaine fordert Unionsparteien zu sofortigen Steuersenkungen auf - Linkspolitiker für Anhebung des Spitzensteuersatzes auf 50 Prozent Berlin (ots) - Der Parteichef der Linken, Oskar Lafontaine, hat die Unionsparteien aufgefordert, noch vor den Bundestagswahlen die Steuern zu senken: "Das Mindeste, was CDU/CSU noch vor der Bundestagswahl von uns übernehmen müssten, wäre die Beseitigung der kalten Steuerprogression. Unser Antrag dazu liegt im Bundestag", sagte Lafontaine im Interview mit dem Tagesspiegel am Sonntag. "Ohne einen inflationsbereinigten Steuertarif müssen die Arbeitnehmer allein von 2006 bis 2012 über 60 Milliarden Euro zusätzlich bezahlen." Die CSU habe mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Däke: "Steuerzahler um 30 Milliarden Euro entlasten" Lübeck (ots) - Der Bund der Steuerzahler pocht angesichts "explodierender Steuereinnahmen" auf eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in Milliardenhöhe. "Unser Steuerkonzept wird die Steuerzahler um zirka 30 Milliarden Euro entlasten", erklärt Präsident Karl Heinz Däke gegenüber den "Lübecker Nachrichten" (Sonntagsausgabe). Er fordert eine Einkommensteuerreform mit einer "Abflachung des Tarifs hin zu einem durchgehend linear-progressiver Tarif". Nach Däkes Berechnungen würde zum Beispiel ein Arbeitnehmer mit einem zu versteuernden mehr...

  • "Florentine"-Förderpreis für Kinderbetreuungsprojekt / Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica-Kleinenbremen ausgezeichnet Berlin (ots) - "Dieses Projekt verdeutlicht vorbildlich, wie man praxisgerecht die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt verbessern und damit das Engagement von Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr erleichtern und verstärken kann", beschreibt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), das Konzept des ersten Siegers des Förderpreises "Florentine". Die Löschgruppe Kleinenbremen der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica (NRW) hatte sich in einem dicht besetzten Feld aus bundesweiten Bewerbungen mit ihrem Projekt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht