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RNZ: Du lieber Schwan

Geschrieben am 14-05-2008

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Renate Schmidt hat völlig Recht: Immer dann wenn die Lage
aussichtslos erscheint, darf eine Frau ran. Aber nicht nur in der
SPD, die jetzt Gesine Schwan am liebsten zum zweiten Mal in den
aussichtslosen Kampf gegen Horst Köhler schicken würde. Denn auch
Angela Merkel hätte nie CDU-Chefin werden können, wenn Kohl und
Schäuble nicht einen gigantischen Scherbenhaufen hinterlassen hätten,
den Merkel dann überzeugend und sehr gefasst aufräumte. Dass sie nach
nur fünf Jahren erste Bundeskanzlerin würde, das hätte im Jahr 200
kein Konservativer auch nur geträumt.
Die Frage ist allerdings, ob sich hier Geschichte nicht in leicht
abgeänderter Form wiederholen könnte. Denn so aussichtslos muss die
Kandidatur von Gesine Schwan gar nicht sein. Die Genossen brauchen
zwar rein rechnerisch die Linken, um einen eigenen Kandidaten in der
Bundesversammlung zum Präsidenten zu machen. Aber eben nur
rechnerisch. Da Frau Schwan bereits vor vier Jahren Stimmen aus dem
konservativen Lager erhalten hatte und die Abstimmung in der
Bundesversammlung anonym erfolgt, wäre die Abwahl Horst Köhlers
durchaus denkbar. Natürlich mit einer gewaltigen Begleitkampagne von
Union und FDP gegen das rot-rot-grüne Wahlbündnis. Ob sich der
mögliche Kanzlerkandidat Kurt Beck diesen Tort wirklich antun will,
sei dahingestellt. Aber zutrauen könnte man dem SPD-Chef diese Taktik
schon.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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