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Kölner Stadt-Anzeiger: Clement kritisiert Kurt Beck: SPD hat Chance als Reformkraft verspielt - Ex-Parteivize beklagt mangelnden Rückhalt der SPD-Spitze in Parteiordnungsverfahren

Geschrieben am 14-05-2008

Köln (ots) - Der frühere stellvertretende SPD-Vorsitzende Wolfgang
Clement hat Parteichef Kurt Beck scharf angegriffen. Die SPD unter
Becks Führung habe "eine große Chance verspielt, die Reformkraft
Deutschlands zu sein", sagte Clement in der neuen Reihe
"Gesprächszeit" in "ksta.tv", dem Internetfernsehen des "Kölner
Stadt-Anzeiger". Der SPD "fehlt heute der reformerische Ansatz".
In seiner ersten ausführlichen Stellungnahme zu dem gegen ihn
gerichteten Parteiordnungsverfahren beklagte Clement mangelnden
Rückhalt vonseiten der SPD-Führung. Er hätte ein klares Wort von Beck
oder anderen aus der Parteispitze erwartet. Clement kritisierte, dass
Beck ihn als "Lobbyisten abgetan" habe. "Ich bin der
Ministerpräsidenten-Kollege von Kurt Beck gewesen, und nicht der
Kleinere."
Er habe sich immer als Sozialdemokrat gefühlt, beteuerte der frühere
Arbeits- und Wirtschaftsminister der Regierung Schröder. Scharf
kritisierte er, dass Parteimitgliedern, die sich kritisch äußerten,
mit dem Ausschluss gedroht werde: "Man kann sich natürlich mehr als
Rausschmeißer betätigen, denn als jemand, der Menschen gewinnen will.
So wird man nie eine Partei mit Zukunft werden". Clement verwies im
Gegensatz dazu auf Johannes Rau, der "Prototyp des Menschenfischers"
gewesen sei, sich um Menschen bemüht und Diskussionen zugelassen
habe.
Zur Politik seiner Partei sagte Clement weiter, die SPD fahre in
ihrer Mehrheit einen "unökonomischen und die Gegebenheiten der Welt
ignorierenden Kurs". Die Partei habe "vergessen, dass sozialer
Ausgleich nur zu erreichen ist, wenn ich Wachstum erziele".
www.ksta.tv

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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