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Rheinische Post: Libanon Israel Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 09-05-2008

Düsseldorf (ots) - Die Gewalteskalation im Libanon ist ein
beunruhigendes Zeichen einer sich ändernden Machtkonstellation im
Nahen Osten. Die vom Iran und Syrien unterstützten Hisbollah-Milizen
wollen die ganze Macht. Sie wollen den Kurs bestimmen und sich nicht
einer vom Sunniten Siniora geführten Regierung unterordnen. Der
offensichtliche Machtzuwachs für die Hisbollah ist eine direkte
Bedrohung Israels. Vor zwei Jahren war es zwischen ihm und der
Hisbollah zu einem Krieg gekommen, der die Schiitenmiliz nur auf Zeit
geschwächt hat. Ihren Offensivdrang konnte er nicht brechen. Und auch
die vom Weltsicherheitsrat befohlene Entwaffnung aller Milizen hat
nie stattgefunden. Das spiegelt die Ohnmacht der Weltorganisation und
zwingt zum Überdenken ihrer teuren Mission. Die Hisbollah ist
wiedererstarkt, sie provoziert den Bürgerkrieg im Libanon, und sie
zielt auf eine erneute Konfrontation mit Israel ab. Die Entwicklung
trifft die Regierung in Jerusalem zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Der
Staat, der selbstbewusst seinen 60. Geburtstag feiert, ist von einer
schweren Krise getroffen. Ministerpräsident Olmert klammert sich
trotz schwerer Korruptionsvorwürfe noch an sein Amt. Angesichts der
Bedrohung braucht das Land eine glaubwürdige Führung.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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