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Südwest Presse: Kommentar zu AOK-Hausarztvertrag

Geschrieben am 08-05-2008

Ulm (ots) - Bierdeckel sind beliebt als Sinnbild für einfache
Abrechnungen. Bei der Einkommensteuer klappt das noch nicht, und es
ist zu bezweifeln, ob es je soweit kommen wird. Aber die Hausärzte
sollen künftig so einfach abrechnen können, zumindest in
Baden-Württemberg mit der AOK. Das Beste daran: Die eingesparte Zeit
soll den Patienten zugute kommen, und die Ärzte bekommen auch noch
mehr Geld. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein.
Ein zentrales Motiv der Hausärzte für diese Vereinbarung ist, dass
sie sich von der Kassenärztlichen Vereinigung schlecht behandelt
fühlen, über die sie bisher abrechnen. Dabei ist das ihre eigene
Organisation. Aber die Fachärzte bestimmen die Politik, so der
permanente Vorwurf. Da ist viel wahres dran. Doch die Uneinigkeit der
Ärzte untereinander schadet ihnen letztlich selbst.
Der AOK Baden-Württemberg kommt der Hausärztevertrag sehr gelegen.
Denn er verbessert ihre Wettbewerbsposition, wenn der
Gesundheitsfonds eingeführt wird. Sie bindet die Mitglieder an sich
und lockt sie mit besseren Leistungen. Ob es die dann tatsächlich
gibt, muss die Praxis erweisen. Es ist schon interessant, dass den
Ärzten per Vertrag vorgeschrieben werden muss, mindestens einmal pro
Woche eine Abendsprechstunde einzuführen. Die Patienten begeben sich
in ein engeres Korsett, weil sie sich ein Jahr lang an den Hausarzt
binden. Aber gewechselt wird der sowieso recht selten.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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