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Neues Deutschland: zum Eintritt von Transnet-Chef Hansen in die DB AG

Geschrieben am 08-05-2008

Berlin (ots) - Karrieresprünge sind die beste Therapie. Vorletzte
Woche sagte Norbert Hansen krank seinen Auftritt bei einer
Maikundgebung ab. Gestern verabschiedete er sich als
Transnet-Vorsitzender und verkündete, Arbeitsdirektor bei der
Deutschen Bahn AG zu werden.
Hansen hatte also ein persönliches Motiv, um wider besseres Wissen
die Teilprivatisierung der Bahn zu propagieren und
Gewerkschaftsbeschlüsse zu missachten. Deren Beirat stellte noch am
Montag fest, die Teilprivatisierung sei »nicht von den Gewerkschaften
gefordert«. Doch Hansen warb unermüdlich für den sofortigen
Börsengang. »Ihr demonstriert gegen Transnet«, hatte dann SPD-Chef
Kurt Beck Kritikern am 1. Mai vorgeworfen und den Börsengang damit
gerechtfertigt, dass »Transnet dies fordert«. Das
Schwarze-Peter-Spiel betreiben Hansen und Beck gegen den
Mehrheitswillen der Bevölkerung, der Eisenbahner, der SPD- und
Transnet-Mitglieder.
Hansen hat das Zeug zum Peter Hartz der Bahn und tut es Otto Wiesheu
gleich. Der sorgte 2005 als CSU-Vertreter und bayerischer
Wirtschaftsminister dafür, dass der Börsengang in den
Koalitionsvertrag aufgenommen wurde. Wenige Tage wechselte er
»überraschend« in den DB-Vorstand. Hansen hinterlässt eine kriselnde
Gewerkschaft, die mehr braucht als einen »neuen« Kopf. Viele
Mitglieder fühlen sich verraten und verkauft. Wenn Transnet nicht in
letzter Sekunde mit aller Kraft gegen den Ausverkauf kämpft, stellt
sie ihre Existenz selbst in Frage.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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