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Rheinische Post: Hoher Ölpreis hat auch Vorteile Kommentar VON THOMAS REISENER

Geschrieben am 06-05-2008

Düsseldorf (ots) - Auf der Liste der größten Volksärgernisse
stehen die hohen Spritkosten längst auf Platz Eins. Die Wut richtet
sich nicht nur gegen die Mineralölkonzerne. Auch die Politik steht am
Pranger. Denn es hat sich längst herumgesprochen, dass der Staat über
die Mineralöl- und Mehrwertsteuer für 62 Prozent des Benzinpreises
verantwortlich ist. Eine willkürliche Quote, die schon morgen
verkleinert werden könnte. Wenn die Politik es nur wollte. Trotzdem
muss man dem geballten Volkszorn auch den zweiten Teil der Wahrheit
entgegenhalten dürfen. Zu billiges Benzin ist auch nicht gut. Das
zeigt das Beispiel USA: Wo der Sprit nur halb so viel kostet,
verbrauchen die Autos doppelt so viel. Den amerikanischen Herstellern
fehlten bisher schlicht die Anreize zur Entwicklung verbrauchsarmer
Techniken. Langzeitfolge: Deutsche Autos gelten heute weltweit als
Maßstab, amerikanische als technisch lächerlich. GM, Ford und
Chrysler müssen inzwischen ums nackte Überleben kämpfen. Hohe
Energiepreise sind also nicht nur ärgerlich, sondern auch eine
Innovations-Peitsche, die zu besseren Techniken antreibt. Die
wiederum senken die Belastung der Atmosphäre mit Klimagasen. Und so
hilft der hohe Benzinpreis am Ende sogar noch beim Sparen:
Hochwasser-Katastrophen und schmelzende Polkappen haben schließlich
auch ihren Preis.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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