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WAZ: Die Zocker und der Sprit - Kommentar von Wilfried Beiersdorf

Geschrieben am 06-05-2008

Essen (ots) - Da mögen Statistiker noch so viel rechnen und unter
Berücksichtigung der Einkommensentwicklung zu dem Schluss kommen,
dass es sich beim teuren Sprit nur um einen Mythos, also eine
gefühlte Preisexplosion handelt - ärgerlich ist der Anblick der
Tankstellen-Preistafeln schon. Ärgerlich ist aber auch, wie viele
Politiker bei jedem Benzinwut-Ausbruch der Boulevardpresse
Krokodilstränen vergießen. Denn knapp Zweidrittel des Literpreises
kassiert der Staat. Und je tiefer die Autofahrer in die Tasche
greifen müssen, desto mehr Mehrwertsteuer geht an den Finanzminister.
Er profitiert so auch vom Wirken der Zocker, die an den
Rohstoffmärkten ihr Glücksspiel betreiben. Besonders beim Öl wird
kräftig spekuliert. Experten schätzen, dass Schmierstoff der Welt 30
bis 40 Prozent billiger sein könnte, wenn die Zocker nicht wären.
Und das Gefühl, ausgenommen zu werden, wird bei Autofahrern auch
dadurch geschürt, dass die Ölkonzerne von den Rekordpreisen mit immer
höheren Milliardengewinnen profitieren. Doch wie soll sich das
ändern?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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