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Der Tagesspiegel: Ex-Botschafter Ischinger fordert Intensivierung des Afghanistan-Einsatzes

Geschrieben am 03-05-2008

Berlin (ots) - Berlin - Der neue Chef der Münchner
Sicherheitskonferenz und frühere deutsche Botschafter in London,
Wolfgang Ischinger, hat eine Intensivierung des Einsatzes in
Afghanistan gefordert. In Großbritannien verstünden viele, "dass die
Deutschen einen überdurchschnittlich guten Beitrag leisten, der
überdurchschnittlich erfolgreich ist", sagte er dem Berliner
"Tagesspiegel am Sonntag". Gleichzeitig sähen sie, "dass Deutschland
aus historischen und innenpolitischen Gründen auch an Grenzen der
Leistungsfähigkeit gelangt". Neben militärischen Elementen müssten
"auch Wiederaufbauelemente, finanzielle Elemente, polizeiliche und
andere Elemente einen gleichberechtigten Platz finden", betonte
Ischinger. "Da sind die Deutschen mit vorne dran." Allerdings könne
"diese Mission kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir alle,
kollektiv, nicht nur die bisherigen Leistungen aufrechterhalten,
sondern sie intensivieren".

Als ehemaliger EU-Beauftragter für den Kosovo verteidigte
Ischinger dessen Anerkennung nochmals als "alternativlos richtige
Entscheidung". Es wäre menschenrechtspolitisch, moralisch und
sicherheitspolitisch nicht vertretbar gewesen, die kosovarische
Bevölkerung dem russischen Vorschlag entsprechend nach acht Jahren
unter UN-Schutz wieder den Serben zu unterstellen, sagte er. "Das
wäre das Rezept gewesen für Mord und Totschlag."

Bei Rückfragen: 030/7262626-12 (Rainer Woratschka) oder
030/26009-389 (Politikredaktion).

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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