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Rheinische Post: Mai-Gewalt

Geschrieben am 02-05-2008

Düsseldorf (ots) - von Gregor Mayntz

Kaum haben die Berliner das Gefühl, dass die alljährlichen
Gewaltorgien am 1. Mai nachlassen, kommen aus der zweiten deutschen
Millionenstadt Schreckensmeldungen. In Hamburg hätte es sogar um ein
Haar Tote geben können, stellen erschüttert die örtlichen
Polizeiführer fest.
Was sich in der Hansestadt zutrug, war nur noch zum Teil
"eventorientiert", wie es die Polizei oft verniedlicht. Sie meint
damit gelangweilte Halbwüchsige, die durch Krawall ihren Hunger nach
"Ereignissen" stillen wollen. Sie bilden den leicht motivierbaren
Rahmen. Der Kern indes besteht nicht mehr nur aus politisch
bedeutungslosen Linksextremisten, die sich wenigstens einmal im Jahr
durch spektakuläre Inszenierungen wichtig machen wollen. Auch die
rechte Szene hat dazugelernt. Die "autonomen Nationalisten" sind von
den "linken Autonomen" kaum mehr zu unterscheiden. Sie gieren nach
Aufmerksamkeit. Je blutiger, desto lieber.
Um diese brisante Eskalation zu stoppen, hat der Staat brauchbare
Instrumente in der Hand: Vorfeldkontrollen, Festnahmen, Distanz
zwischen links und rechts, zwischen Demonstranten und Gewalt. Das
muss der Staat nutzen, statt sich durch blauäugige
Gerichtsentscheidungen selbst zu schwächen.
Bericht: Entsetzen über . . ., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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