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RNZ: Gute Arbeit?

Geschrieben am 29-04-2008

Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel
Wenn SPD-Chef Kurt Beck am 1. Mai in Mainz vor Gewerkschaftern
spricht, wenn er mit ihnen über das DGB-Motto "Gute Arbeit muss drin
sein!" diskutiert, dann wird sich Deutschlands oberster
Sozialdemokrat vorhalten lassen müssen, dass es seine Partei war, die
den massenhaften Einstieg in den Billiglohn ermöglichte. Gute Arbeit?
Gerechter Lohn? Das sind doch die alten Ideale der Sozialdemokraten!
Aber diese wurden im Abwehrkampf gegen die Globalisierung und als
Antwort auf den demographischen Wandel bewusst vernachlässigt. Zu
Recht. Denn ohne Schröders Agenda-Politik hätte Deutschland in den
letzten eineinhalb Jahren nicht diesen nachhaltigen Job-Boom erlebt,
der jetzt auch die Geldbeutel der Arbeitnehmer füllt.
Der gute Lohn für gute Arbeit kommt also mit Verspätung - und er
erreicht nicht alle, die die Lastenseite der Agenda mitgetragen
haben. Deshalb kommt er wohl auch zu spät aus Sicht der
Sozialdemokratie, die sich krampfhaft bemüht, mit Kampagnen zu
Mindestlohn und Managergehältern angestammte Gewerkschaftsthemen zu
besetzen, um die Grausamkeiten der Agenda vergessen zu machen. Diese
Taktik ist gut für das Mainzer Publikum - sie widerspricht aber
jeglichem ökonomischen Sachverstand.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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