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Lausitzer Rundschau: Familienförderung soll effizienter werden Investition in die Zukunft

Geschrieben am 28-04-2008

Cottbus (ots) - Die Summe ist gigantisch: 112 Milliarden Euro
lässt sich Vater Staat die Familienförderung im Jahr kosten. Nimmt
man noch die unmittelbar ehebezogenen Maßnahmen hinzu, dann werden
daraus sogar fast 190 Milliarden Euro. Trotzdem kann niemand
ernsthaft behaupten, dass Deutschland international ein
familienfreundliches Vorbild wäre. Dagegen sprechen die immer noch
geringen Geburtenraten und die Tatsache, dass Kinder ein potenzielles
Armutsrisiko darstellen. Offenbar hat Vater Staat den Fehler gemacht,
seine riesigen familienpolitischen Investitionen nicht auf ihre
Effizienz hin abzuklopfen. Ursula von der Leyen will endlich Schluss
machen mit diesem unhaltbaren Zustand. Wieder einmal hat die
Familienministerin damit ein politisches Schlüsselthema für die Union
"besetzt". Und es ist ja auch nicht so, dass sie ganz bei Null
anfangen müsste. Ihr Elterngeld mit der Väterkomponente ist
zweifellos eine familienpolitische Erfolgsstory. Wenn den Vätern
künftig noch ein stärkerer Anreiz zur Betreuung des Nachwuchses
gegeben werden soll, dann fördert das nicht nur den familiären
Zusammenhalt. Eine Aufstockung der Vätermonate begünstigt auch
gesellschaftliches Umdenken: Es spricht Bände, dass sich die CSU hier
plötzlich an die Spitze der Bewegung stellt, nachdem sie von der
Leyens Idee zur Geschlechter-Gleichstellung in der Kindererziehung
zunächst als "Wickelvolontariat" geschmäht hatte. Zusammen mit dem
Ausbau bezahlbarer Betreuungsangebote, aber auch einer stärkeren
Staffelung des Kindergeldes nach der Kinderzahl wird daraus ein
Gesamtkonzept, das sich sehen lassen kann. Natürlich kosten all diese
Maßnahmen auch Geld. Aber es ist gut angelegtes Geld. Handelt es sich
doch um eine Investition in die Zukunft.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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