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LVZ: Wegschauen hilft nicht

Geschrieben am 23-04-2008

Leipzig (ots) - Von Olaf Majer
Ein Multikulturhaus sollte für Weltoffenheit und ein friedliches
Miteinander stehen. Das Gegenteil war im beschaulichen Neu-Ulm bis
zur Schließung des Islamisten-Zentrums der Fall. Hier residierte
offenkundig auch der selbsternannte Gotteskrieger Reda Seyam, dem
Kontakte zu El Kaida und Verbindungen zum Bali-Anschlag 2002 mit über
200 Toten nachgesagt werden. Zuletzt fiel der stets
unschuldsbeteuernde Deutsch-Ägypter mit dem bizarren Begehren auf,
den Namen Dschihad, heiliger Krieg, für seinen Sohn vor Gericht
durchzusetzen. Mit Erfolg. In Neu-Ulm wurde vieles gepredigt -
Weltoffenheit gehörte mit Sicherheit nicht dazu.
Toleranz, Nächstenliebe, friedliebende Weltreligion - so werben
Muslime in Deutschland gern für sich und den Bau immer größerer
Moscheen und Kulturzentren. Dies mag tatsächlich für einen nicht
unbeträchtlichen Teil der Anhänger des Propheten gelten. Doch unter
der schönen Oberfläche brodelt ein unheilvoller Giftcocktail,
randvoll gefüllt mit blindem Hass gegen die Ungläubigen. Befeuert von
fanatischen Tiraden engstirniger Hinterhof-Imame wird unverholen zum
bewaffneten Kampf aufgerufen. Dass auch der Leipziger
Moschee-Prediger Hassan Dabbagh im Visier der Ermittler steht,
wundert dabei nicht. Für Dabbaghs unversöhnliche Aussendungen
interessiert sich seit Jahren schon der sächsische Verfassungsschutz.
Dabbagh, der aus Prinzip Frauen den Händedruck verweigert, versteht
den Islam als Gesetz, dass grundsätzlich über nationalen Grundrechten
steht. Konvertierende, abtrünnige Moslems gehören für ihn
selbstverständlich in die Hölle.
Die gestrige Groß-Razzia zeigt erneut, dass Deutschland keine Oase
der Friedfertigkeit mit ausschließlich bunten
Multi-Kulti-Bastelnachmittagen ist. Wegschauen hilft nicht: Es mehren
sich die Anzeichen, dass auch bei uns noch 2008 ein Anschlag zu
befürchten ist. El-Kaida-Vize al-Sawahiri beschwor gerade
eindringlich alle Muslime, nicht nachzulassen in einem Krieg, den
Islamisten anmaßend einen "heiligen" nennen. Deutschland ist davon
verschont geblieben. Bis heute. Eine Garantie für morgen gibt es
nicht. Deshalb ist Vorbeugen oberste Pflicht - mit Razzien, aber auch
mit wirksamen BKA-Befugnissen. Der Schutz der Privatsphäre ist
wichtig. Wichtiger ist jedoch der Schutz vor tödlichem Hass.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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