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Rheinische Post: Renten-Lücke

Geschrieben am 21-04-2008

Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler

Man mag Rüttgers' Vorstoß in Sachen Rente als systemwidrig
ansehen. Doch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident hat
seinerseits einen Webfehler des Rentensystems ausfindig gemacht. Es
ist in der Tat nicht einzusehen, dass jemand, der lange Jahre
Beiträge zahlt, am Ende so behandelt wird wie einer, der ohne je
eingezahlt zu haben die Grundsicherung kassiert.
Die Flickschusterei zeigt das ganze Dilemma der Rentenversicherung.
Sie war einst gedacht als Solidarsystem der Beitragszahler für die
Rentnergeneration, die ihrerseits für die Generation davor
aufgekommen war. In Zeiten flüchtiger Jobs und größerer Unterschiede
in der Entlohnung wird das Versicherungsprinzip immer weiter
durchlöchert. Und gerade die Bundesregierung, die jetzt so heftig
Rüttgers' Vorschlag ablehnt, hat jüngst erst selbst die Rentenformel
für ein Jahr außer Kraft gesetzt.
Wie kommt man heraus aus diesem Dilemma? Um Ungerechtigkeiten dieser
Art auszuschalten, sollte jeder Beiträge in ein Umlagesystem
einzahlen und dann entsprechend eine Rente erhalten. Dann kann sich
niemand die Grundsicherung erschleichen. Ist das zu radikal, müssten
die Rentenzahlungen für Niedrigverdiener tatsächlich höher ausfallen.
Bericht: Rüttgers blitzt bei Merkel ab, Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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