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Europarat darf kein Recht auf Abtreibung proklamieren / Kolpingwerk Deutschland fordert umfassenden Lebensschutz

Geschrieben am 14-04-2008

Köln/Berlin (ots) - Mit großer Sorge bewertet das Kolpingwerk
Deutschland die Bestrebungen innerhalb der Parlamentarischen
Versammlung des Europarates, ein Votum für ein Recht auf Abtreibung
herbeizuführen. "Einer Deklaration, die ein Recht auf Abtreibung
einfordert, muss aufgrund ihrer Signalwirkung die Zustimmung
verweigert werden", betonte der Bundesvorsitzende des Kolpingwerkes
Deutschland, Thomas Dörflinger, MdB. Der Plenarversammlung des
Europarates liegt für ihre Tagung am 16. April eine
Beschlussempfehlung vor, eine "offenere Haltung zur Abtreibung"
einzunehmen. Darin wird rechtlichen Einschränkungen durch eine
Beratungspflicht und Entscheidungsmoratorien eine Absage erteilt.

Das Kolpingwerk Deutschland unterstütze das im Resolutionsentwurf
genannte Generalziel, so viele Abtreibungen wie möglich zu
verhindern, voll und ganz, erklärte Dörflinger. Dasselbe gelte für
die Aussage, Abtreibung dürfe unter keinen Umständen eine Methode der
Familienplanung sein. "Unsere politischen Schlussfolgerungen sind
indes andere", betonte der Bundestagsabgeordnete. "Es gilt, das Leben
des Embryos in vollem Umfang zu schützen."

Dazu weise die gesetzliche Regelung in Deutschland, die Abtreibung
als rechtswidrig, aber mit Beratungsschein als nicht strafbar
einzustufen, einen zwar schwierigen, aber auch im europäischen
Zusammenhang eher gangbaren Weg als eine im Sinne des Lebensschutzes
nicht annehmbare Freigabe mit Fristenregelung. Entscheidend sei dabei
die für die Straffreiheit verpflichtende psychosoziale Beratung
mindestens drei Tage vor einem Schwangerschaftsabbruch. "Sie ist nach
meiner festen Überzeugung eine Mindestanforderung für die gesetzliche
Regelung des Schwangerschaftskonfliktfalls", so Dörflinger.

"Im Namen des Kolpingwerkes Deutschlands fordere ich die
Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Bundestages in der
Parlamentarischen Versammlung des Europarates auf, sich in den
anstehenden Beratungen mit Nachdruck für den Schutz des menschlichen
Lebens einzusetzen", fasste Thomas Dörflinger die Stellungnahme des
Verbandes zusammen.

Originaltext: Kolpingwerk Deutschland gGmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52043
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52043.rss2

Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de


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