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RNZ: Würdig

Geschrieben am 13-04-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Vier Jahre ist es her, dass das wochenlange, unwürdige Geschachere
der Parteien um den Posten des Bundespräsidenten mit einem
Überraschungskandidaten endete: Horst Köhler. Der Ökonom wurde damals
von Union und FDP als Vorbote einer schwarz-gelben Bundesregierung in
das höchste Staatsamt gewählt. Doch es kam anders. Nicht nur, weil es
bei den Wahlen nicht für eine christlich-liberale Koalition reichte.
Sondern vor allem, weil sich Horst Köhler als überparteilicher
Präsident erwies, der sein Versprechen einlöste, ein unbequemes
Staatsoberhaupt sein zu wollen. So sah sich die Kanzlerin immer
wieder mit Kritik Köhlers am ihrem mangelnden Reformwillen
konfrontiert. In der Bevölkerung hat er es damit zu ungeahnter
Popularität gebracht: Dreiviertel der Deutschen befürworten eine
zweite Amtszeit des Bundespräsidenten. In der Politik hingegen hat
sich Köhler viele Sympathien verscherzt. Nur die FDP steht noch
uneingeschränkt hinter ihm. Dennoch scheint seine Widerwahl nur eine
Formsache zu sein.
Dies liegt vor allem an den Mehrheitsverhältnissen. Angela Merkel
kann ihren Kandidaten nicht ohne triftigen Grund fallen lassen. Und
SPD und Grünen fehlt eine Mehrheit für einen eigenen Kandidaten.
Daher ist zu hoffen, dass Köhler mit breiter Mehrheit in seinem Amt
bestätigt wird. Dies entspräche nämlich sowohl dem Willen der
Bevölkerung als auch der Würde des Amtes.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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