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Allgemeine Zeitung Mainz: (Angst und Bange) (Kommentar zu Nahrungsmitteln)

Geschrieben am 11-04-2008

Mainz (ots) - Konkurrenz belebt das Geschäft. Daran ist
grundsätzlich nichts Schlechtes. Denn nur so können sich Märkte frei
entfalten. Allerdings dürfte selbst dem eingefleischtesten
Marktwirtschaftler angesichts der weltweit explodierenden
Lebensmittelpreise mittlerweile Angst und Bange werden. In Europa
müssen die Verbraucher für ihr täglich Brot deutlich mehr Geld
ausgeben als noch vor einem Jahr. Trotz der wirklich guten Konjunktur
bleibt so weit weniger für den Rest des Lebens. Was hierzulande nur
schmerzt, entwickelt sich in der Dritten Welt zu einer Katastrophe.
"Ich habe Hunger", tönt es zunehmend vor allem aus Afrika, und es
bleibt längst nicht mehr nur beim Wehklagen. Schaut man näher hin, so
sind es keineswegs nur vereinzelte Missernten, denen man mit
Hilfslieferungen rasch beikommen könnte. Vielmehr geraten Angebot und
Nachfrage in einer Weise aus der Balance, dass schnelles Handeln
dringend geboten ist. Marktwirtschaft, so scheint es, funktioniert
auf diesem Sektor weltweit kaum noch, zu stark drängen zum Beispiel
China und Indien als Käufer zu fast jedem Preis nach vorn. Unter
diesen Umständen wird immer deutlicher, dass auch der Ausbau von
Biosprit keine dauerhafte Lösung für die Versorgung der Mobilen auf
diesem Globus wird sein können. Millionen Hungernde weltweit zu
riskieren, um in Europa zu akzeptablen Preisen Autotanks zu füllen,
ist ein gefährlicher Irrweg. Vereinte Nationen, Weltbank und IWF
müssen sich schleunigst bewegen, wollen sie nicht wachsende
Konfrontationen risikieren. An diesem Wochenende haben sie in
Washington Gelegenheit dazu. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Sie
sind eindeutig und verheißen nichts Gutes.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
crossmedia@vrm.de


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