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Kölner Stadt-Anzeiger: Thierse kritisiert Alt-Bundespräsident Herzog: Falsches "Horrorgemälde" von einer Rentnerdemokratie

Geschrieben am 11-04-2008

Köln (ots) - Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat
die Warnung von Alt-Bundespräsident Roman Herzog vor einer
"Rentnerdemokratie" zurückgewiesen. "Horrorgemälde wie »Die Alten
beherrschen die Jungen« halte ich für falsch", sagte Thierse dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Wir müssen immer wieder
neu am Ausgleich der Interessen arbeiten. Aber ich kann nicht sehen,
dass die Jungen überfordert werden. Arbeitnehmer können für ihre
Gehaltserhöhungen eintreten, nur die Rentner nicht. Für die muss die
Politik diese Aufgabe übernehmen. 1,1 Prozent Rentenerhöhung ist
nicht sehr viel."
Der frühere FDP-Vorsitzende Wolfgang Gerhardt sagte: "Die eine
Generation darf die andere nicht überfordern. Ich glaube, dass die
Vernunft hier eine Chance hat." Er fügte jedoch hinzu: "Wer die
Rentenformel zugunsten der Älteren auflöst, der kann sie auch
irgendwann zuungunsten der Älteren auflösen. Es wäre besser, man
hätte sich an die Rentenformel gehalten." Der stellvertretende
Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Hans-Christian Ströbele
(Grüne), sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Rentner sind Bürger wie
andere auch. Sie haben es nicht verdient, mit Angstszenarien die
Bevölkerung gegen sich aufzubringen."

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
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Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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