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Kölner Stadt-Anzeiger: Polizeidossier erhebt schwere Vorwürfe gegen "Verband der islamischen Kulturzentren" "Antiwestlich, antidemokratisch, antijüdisch"

Geschrieben am 10-04-2008

Köln (ots) - Der "Verband der islamischen Kulturzentren" (VIKZ),
eine der größten islamischen Verbände in Deutschland, steht nach dem
Bericht einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe der Kölner Polizei
unter schwerem Verdacht. "Es muss davon ausgegangen werden, dass der
hierarchisch und zentralistisch geführte VIKZ entgegen seiner
offiziellen Darstellung eine antiwestliche, antidemokratische und
antijüdische Einstellung weiterhin vertritt", heißt es in einem
unveröffentlichten Dossier, das dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Freitag-Ausgabe) vorliegt.
Das Kölner Polizeipräsidium veranlasste im Jahr 2005 umfassende,
bundesweite Ermittlungen gegen den in Köln ansässigen Verein, nachdem
sich bei einer Razzia in Ulm der Verdacht auf Steuerhinterziehung und
Wirtschaftskriminalität ergeben hatte. Der Abschlussbericht vom Juni
2006 erhebt eine Fülle von Vorwürfen. So lägen Erkenntnisse vor,
wonach Kinder in den Koranschulen des Verbands geschlagen werden. Der
"heilige Krieg" und das Märtyrertum würden in Predigten verherrlicht.
Ein "Strategiepapier" gebe umfassende Anweisungen zur "Verdunkelung"
illegaler Umtriebe. Bislang wurde der Verband gemeinhin als "tief
religiös, aber unpolitisch" eingeschätzt. Wie der "Kölner
Stadt-Anzeiger" weiter schreibt, versuchen die Landesjugendämter in
Nordrhein-Westfalen seit Jahren, die Jugendarbeit des VIKZ
einzuschränken. So wurde die internatsähnliche Ausbildung von Kindern
in einigen VIKZ-Einrichtungen wegen "formaler Bedenken" untersagt.
Eine grundsätzliche Infragestellung der Verbandsarbeit unterblieb
aber bislang. "Wir haben zwar viele schlimme Befürchtungen, aber
keine Beweise", sagte ein Jugendamts-Mitarbeiter der Zeitung.
Der VIKZ nimmt an der Islamkonferenz von Bundesinnenminister Wolfgang
Schäuble (CDU) teil. Der 1973 gegründete Vorläufer des Verbands, der
heute nach eigenen Angaben 300 "Gemeinden" mit Moscheen und
Koranschulen unterhält, geriet wegen radikaler, antisemitischer
Äußerungen bereits in den 70er Jahren in die Kritik. Trotz
zeitweiliger vorsichtiger Öffnung steht er weiterhin im Verdacht,
fundamentalistisches Gedankengut zu verbreiten. Seine Bildungsarbeit
gilt als integrationsfeindlich.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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