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Allg. Zeitung Mainz: zu Lotto-Testkäufern

Geschrieben am 08-04-2008

Mainz (ots) - Zwei 17-jährige Mädchen sind von der Lotto GmbH
eingesetzt worden, um Annahmestellen in Rheinland-Pfalz zu
kontrollieren. Nun ist die Aufregung groß: Der Kinderschutzbund
kritisiert, Jugendliche würden zu Straftaten verleitet, der Mainzer
Innenminister hat jetzt den Testkäufen einen Riegel vorgeschoben.
Offenbar will die Landesregierung eine Diskussion wie im vergangenen
Herbst vermeiden: Die Bundesfamilienministerin hatte mit ihrem
Vorstoß, Kinder für Alkohol-Testkäufe einzusetzen, bundesweit
Proteste geerntet. Doch bei aller Emotionalität: Man sollte die
Kirche im Fall von Lotto im Dorf lassen. Weder werden Jugendliche zu
Kriminellen erzogen, noch drohen Jungen und Mädchen ernsthafte
Schäden, wenn sie mal einen Lotto-Schein ausfüllen und abgeben. Dabei
sind selbstverständlich Spielregeln einzuhalten: Die
Erziehungsberechtigten müssen einwilligen, ein Erwachsener muss die
Aktion begleiten, die Wettscheine werden hinterher storniert. Das
wurde im Fall von Lotto Rheinland-Pfalz auch exakt so gemacht. Warum
also jetzt der Streit? Aus Sicht des Jugendschutzes muss ein
Unternehmen wie Lotto sogar auf diese Weise handeln: Nur mit
Testkäufen ist es möglich, schwarze Schafe in der Branche zu
überführen und Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz wirksam zu
bekämpfen. Die Zahlen untermauern dies: Jede dritte überprüfte
Annahmestelle, so die Ergebnisse in Rheinland-Pfalz, hielt sich nicht
an das Gesetz. Kontrollen wie diese, auch mit Minderjährigen, sind
also dringend notwendig, wenn man Kinder schützen will.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Laura Höflinger
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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