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Südwest Presse: Kommentar zu Biosprit

Geschrieben am 04-04-2008

Ulm (ots) - Bio klingt gut. Daher wird mit diesem Wörtchen viel
Schmu getrieben. Der Bürger meint, er tue etwas für die geplagte
Umwelt. Doch das stimmt längst nicht immer, wie der Biosprit zeigt.
Was da heute schon an Ethanol dem Benzin beigemischt wird, muss keine
besonders positive Klimabilanz haben.
Sprechen wir also besser von Agrarsprit. Umweltminister Sigmar
Gabriel hat die Notbremse gezogen: Die Verdoppelung der Beimischung
zum Benzin ab 2009 kommt nicht. Dabei ist einiges merkwürdig: Erst ab
einer Million Autobesitzer ist es für den SPD-Politiker unsozial,
wenn sie das teurere Super Plus tanken müssen. Auch wenn nur ein paar
hunderttausend betroffen wären - es wären hauptsächlich ältere Autos
und damit besonders viele Geringverdiener, die mehr Geld ausgeben
müssten. Zudem haben die Importeure ihre Angaben binnen weniger
Wochen verzwanzigfacht. Sollte da im Hinterkopf mitgespielt haben,
dass sie die Vorgaben beim Kohlendioxidausstoß von Neufahrzeugen
problemlos schaffen, während die deutschen Hersteller mit ihren
großen Modellen vom Biosprit als günstigem Weg am meisten profitiert
hätten?
Dumm da steht der Umweltminister: Gabriel scheint beim Thema Auto ein
schlechtes Händchen zu haben. Schon die Nachrüstung von
Dieselrußfiltern war ein Flop. Seine Ziele mögen gut sein. Beim
Managen von Problemen haben er und sein Ministerium dagegen keine
glückliche Hand.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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