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Weltgesundheitstag am 7. April 2008, Initiativen Overkill? - Viel Regierungsplanung, wenig praktische Gesundheitspolitik Tagung von Action for Global Health am 7. und 8. April in Berlin

Geschrieben am 03-04-2008

Berlin (ots) - 3. April 2008. Die Millenniumsentwicklungsziele der
Vereinten Nationen aus dem Jahr 2000 können erreicht werden, wenn die
Regierungen der reichen Länder gezielt Geld für die praktische
Stärkung der öffentlichen Gesundheitssysteme in den armen Ländern zur
Verfügung stellen. Momentan gäbe es viele politische
Planungsinitiativen, diese müssten aber erst noch in erfolgreiche
Gesundheitspolitik umgesetzt werden. Dies erklärte Ruth Duggan,
Gesundheitsexpertin von terre des hommes, Mitglied des europäischen
Netzwerks Action for Global Health, anlässlich des
Weltgesundheitstages am 7. April. "In Sambia etwa gibt es zwar eine
gute Koordination der Entwicklungshilfegeber, aber am Ende fehlen
Mittel, um die Entscheidungen auch in praktische Politik umzusetzen.
Die Regierungen haben vereinbart, bis zum Jahr 2015 die Zahl der
Kinder, die vor Erreichen des fünften Lebensjahrs sterben, von
derzeit fast zehn Millionen pro Jahr zu halbieren. In 62 Staaten der
Erde reichen die bisherigen Fortschritte dafür nicht aus", so Ruth
Duggan.

"Eine bessere Koordination der Geber und Regierungen erhöht die
Effizienz der Programme", so Stephan Kreischer, Gesundheitsexperte
der Welthungerhilfe, ebenfalls Mitglied von Action for Global Health.
"Es ist allerdings zweifelhaft, ob die Vielzahl der
Gesundheitsinitiativen die Wirksamkeit der Hilfe tatsächlich
steigert." Manchmal habe man den Eindruck, sie dienten eher der
Profilierung der eigenen Regierung und lenkten von den zu geringen
Entwicklungshilfebudgets ab. Es gebe über 90 Vorstöße, die die
Gesundheitsprogramme von kaum mehr als 100 internationalen Gebern
koordinieren sollen.

Wissenschaftler, Politiker und Vertreter von Hilfsorganisationen
werden deshalb am kommenden 7. und 8. April die verschiedenen
europäischen Gesundheitsinitiativen auf den Prüfstand stellen,
darunter die von der britischen Regierung ins Leben gerufene und von
Bundeskanzlerin Merkel unterstützte International Health Partnership.

Mit dem Weltgesundheitstag am 7. April erinnert die
Weltgesundheitsorganisation WHO an ihre Gründung im Jahr 1948.

Ihre Ansprechpartner auf der Konferenz:
Ruth Duggan, terre des hommes, Tel.: 01 71/4 33 21 46
Stephan Kreischer, Welthungerhilfe, Tel.: 01 72/2 07 58 92

Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6596
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6596.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Simone Pott, stellv. Pressesprecherin
Tel: (02 28) 22 88 - 132
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen, Assistentin der Pressestelle
Tel: (02 28) 2288 - 128
Fax: (02 28) 2288 - 333
Deutsche Welthungerhilfe (DWHH) e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 1
D-53173 Bonn
Tel: (02 28) 2288 - 0
presse@welthungerhilfe.de


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