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Neues Deutschland: zur Armut in Deutschland

Geschrieben am 01-04-2008

Berlin (ots) - Die Armut steigt und steigt, vor allem bei Kindern
und Alten - mitten im konjunkturellen Aufschwung. 2,5 Millionen
Kinder und deren Familien sind bereits unter die Armutsgrenze
gerutscht. Und ihre Chancen, sich aus der Spirale von sozialer
Benachteiligung, geringeren Bildungsmöglichkeiten, oft mangelhafter
Ernährung und schlechterer Gesundheit zu befreien, sind gering.
Vorgezeichnet ist eher der Weg in den wachsenden Niedriglohnsektor
und daraus folgend wahrscheinlich auch ein Lebensabend in Armut. Zu
oft haben diese »Karrieren« schlimme Folgen für Leib und Leben, wenn
Frust und Verzweiflung den Lebensmut nehmen und Aggression den Platz
einräumen.
Die Verschwendung von Lebenspotenzialen und das Kultivieren von
Armutspotenzialen wird dieses Land spätestens beim absehbaren
Abflauen der Konjunktur teuer zu stehen kommen. Wie lange kann man es
sich leisten, über Armut trotz Arbeit, Armut im Osten, von Kindern
und Alten nur zu diskutieren, ohne sie erfolgreich zu bekämpfen?
Ähnlich wie die Debatte um die vermeintliche Vergreisung der
Gesellschaft Jahrzehnte alt ist, warnen nicht nur Sozialverbände,
sondern das Statistische Bundesamt, die Armutskonferenz und andere
Organisationen seit Jahren vor dem wachsenden Armutspotenzial. Dass
sich das Los der Betroffenen signifikant wandelt, wenn sich die SPD
in ihrem Forum Ost und der Sozialbeirat der Bundesregierung damit
befassen, kann allenfalls gehofft werden.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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