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Neues Deutschland: Wahlen in Simbabwe

Geschrieben am 30-03-2008

Berlin (ots) - Das Beispiel Kenia müsste Warnung genug sein: Ein
weitgehend friedlicher Wahlkampf und Wahltag sind keine Garantie für
einen Frieden danach. 1500 Menschen fielen dort im Januar und Februar
dem »Nachwahlkampf« um die Präsidentschaft zum Opfer.

Wenige Tage vor der Wahl in Simbabwe warnte der autokratische
Langzeitherrscher Robert Mugabe die Opposition vor gewalttätigen
Protesten wie in Kenia. Schon Wochen zuvor hatte Simbabwes
Polizeichef klar gemacht, dass er nur einen Wahlsieger akzeptieren
würde: Robert Mugabe. Es steht zu vermuten, dass Mugabe selbst das
genauso sieht.

Dass sich die Oppositionspartei Bewegung für einen Demokratischen
Wandel (MDC) um Morgan Tsvangirai nun vorschnell zum Wahlsieger
ausgerufen hat, macht die Sache erst recht explosiv. Denn gesichertes
Wissen über den Sieger der Präsidentschaftswahlen kann es noch gar
nicht geben, zumal mit Simba Makoni ein dritter Kandidat im Rennen
ist, der Mugabe und Tsvangirai das Überspringen der 50-Prozent-Hürde
im ersten Durchgang erschwert. Makoni ist der einzige, der bisher
kein Öl ins Feuer gießt.

Es ist nicht auszuschließen, dass das Verhalten der
Sicherheitskräfte letztlich den Ausschlag dafür gibt, wer künftig in
Simbabwe regiert. Ein Bürgerkrieg wäre freilich das Letzte, was das
durch Mugabes Misswirtschaft ausgezehrte Land gebrauchen kann.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 14


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