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Neues Deutschland: Österliche Signale

Geschrieben am 24-03-2008

Berlin (ots) - Auch 50 Jahre nach dem ersten Ostermarsch gehen die
Gründe nicht aus, um den Protest auf die Straße zu tragen. Im
britischen Aldermaston, wo die Tradition einst begründet wurde,
machten Friedensbewegte gestern gegen das neue Atomwaffenprogramm der
Labour-Regierung mobil. In New York forderten am Tag, als in Irak der
4000. USA-Soldat starb, Tausende mit dem Ruf »Kein Dollar mehr, kein
Toter mehr« einen Abzug der Bush-Truppen. Auch im Nahmen der
hunderttausenden zivilen Opfer, die der Feldzug um Öl und
militärische Hegemonie bisher gefordert hat. Hierzulande bestimmten
daneben vor allem die andauernde Eskalation des
israelisch-palästinensischen Konflikts und der Krieg in Afghanistan
das Bild der österlichen Aktionen.
 Für die Friedensbewegung gilt am Hindukusch wie im
Zweistromland: Eine reale Chance für die Beendigung der Kriege gibt
es erst dann, wenn die Besatzungstruppen das Land verlassen, wenn das
krasse Missverhältnis zwischen den horrenden Militärausgaben und
jenen für den zivilen Aufbau endlich zugunsten der Bevölkerung
umgekehrt wird. Sollte die Bundesregierung tatsächlich zusätzliche
Kampftruppen nach Afghanistan entsenden, dann drohe Deutschland über
kurz oder lang ein eigenes Vietnam. Um so wichtiger bleibt die
Signalwirkung der Ostermärsche, auch wenn schon einmal deutlich mehr
Menschen unterwegs gewesen sind.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/293 90 715


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