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China setzt totalitären Kurs in Tibet fort / Tibet Initiative Deutschland fordert Olympiaboykott

Geschrieben am 24-03-2008

Dharamsala (ots) - Allen internationalen Aufrufen zum Trotz setzt
die chinesische Regierung ihren Kurs der Gewalt in Tibet unvermindert
fort. Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) hält es daher für
unausweichlich, mit einem Boykott der olympischen Spiele ernst zu
machen, und fordert vom IOC, die Vergabe der Spiele im August 2008 an
Peking zurückzuziehen. Das jetzt an antiker Stätte entzündete
olympische Feuer wertete der Vorsitzende der TID, Wolfgang Grader,
als "Verhöhnung der olympischen Idee".

Bislang gibt es kein Signal dafür, dass Peking den Forderungen der
internationalen Gemeinschaft entsprechen wird: Weder nehmen die
chinesischen Behörden Abstand von der gewaltsamen Unterdrückung der
Proteste, noch erlauben sie Journalisten und internationalen
Beobachtern, sich ein Bild von der Situation in Tibet zu verschaffen.
Auch zeigt Peking keinerlei Dialogbereitschaft. "All dies lässt nur
einen Schluss zu: Das IOC muss Peking die Olympischen Spiele aufgrund
der Menschenrechtslage in Tibet wieder entziehen," so Grader.

Die TID appelliert an alle deutschen Politiker und alle Teilnehmer
der olympischen Spiele, sich ihrer Forderung anzuschließen. "Nur die
Teilnahme an der Eröffnungszeremonie abzusagen, ist zwar ein Schritt
in die richtige Richtung," erklärt Grader. "Aber letztlich wäre dies
bloß ein moralisches Feigenblatt, dass die Scheu verbergen soll,
jetzt eindeutig Stellung zu beziehen."

Mit der Vergabe der Spiele im Jahr 2001 war die Hoffnung
verbunden, dass sich die Lage in China - insbesondere die Meinungs-
und Pressefreiheit - bis 2008 deutlich verbessern werde. Das
Gegenteil ist der Fall: Um das Ausmaß der Gewalt gegen die Tibeter zu
verschleiern, lassen die Behörden Quellen aus Tibet zufolge sogar
Leichen getöteter Demonstranten verschwinden. Zuvor konnten trotz
massiver Überwachung der Kommunikationswege Fotos von Opfern ins
Ausland geschickt werden, die unter http://www.tchrd.org/ zur
Veröffentlichung zur Verfügung.

Originaltext: Tibet Initiative Deutschland e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63716
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63716.rss2

Pressekontakt:
Boris Eichler, 0091-9816782692, eichler@tibet-initiative.de
Klemens Ludwig, 07071-76916


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