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WAZ: Heftige Konflikte in der Türkei - Unversöhnlich - Leitartikel von Lutz Heuken

Geschrieben am 21-03-2008

Essen (ots) - Da braut sich was zusammen in der Türkei.
Unversöhnlich stehen sich die Blöcke der konservativen Religiösen und
der nationalistischen Weltlichen gegenüber - und die Rollen der Guten
und der Bösen sind keineswegs einseitig verteilt.
Es mag in westlichen Ohren ja gut klingen, wenn die selbsternannten
Atatürk-Nachfolger beteuern, sie wollten die weltliche Ordnung des
Landes "mit allen Mitteln" verteidigen. Doch zu "allen Mitteln"
zählen eben auch Chauvinismus, Diffamierung und sogar Mord. Den alten
Eliten geht es in erster Linie nicht ums Land sondern um die
Verteidigung ihrer Privilegien. Über Jahrzehnte hat sich diese
Schicht, zu denen auch Militärs gehören, ungeniert bereichert.
Den alten Eliten steht heute die religiöse Gruppe um Premier Erdogan
gegenüber, die sich auf die Zustimmung des Volkes beruft. Noch ist
unklar, wieweit man ihren Beteuerungen glauben kann, sie habe ihre
radikalen islamistischen Wurzeln gekappt.
Wer die Geschichte der Türkei kennt, muss befürchten, dass, wenn es
hart auf hart kommt, die Generäle ihre Panzer einsetzen, um den Kampf
zu entscheiden.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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