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Rheinische Post: Bilanz zu fünf Jahren Irakkrieg

Geschrieben am 19-03-2008

Düsseldorf (ots) - Runde Jahrestage rufen nach Bilanzen, aber im
Falle Iraks ist es fast unmöglich, eine zu ziehen. Die Regierung Bush
hatte keine Vorstellung, auf was sie sich einließ, als sie ins
Wespennest stach. Auf der Habenseite steht einzig der Sturz Saddam
Husseins, eines der skrupellosesten Potentaten der jüngeren
Geschichte. Was die Amerikaner heute interessiert, ist, wie sie
wieder herausfinden aus dem irakischen Treibsand. Bush wird das
Kapitel nicht mehr beenden, so viel steht fest. Seine Nachfolger, ob
sie nun Clinton, Obama oder McCain heißen, dürften rasch unter
Zugzwang geraten. Schnelle Lösungen können auch sie nicht anbieten.
Auch sie stehen vor einem Dilemma.
Ein überhasteter Abzug würde alles in Frage stellen, was es in den
letzten Monaten an Fortschritten gab. Doch ebenso groß ist die
Gefahr, dass sich Amerika auf Dauer zur Geisel des irakischen
Machtpokers macht. Mag Bush die Erfolge der Truppenaufstockung noch
so rosig beschwören: Ihr Ziel war es, Schiiten, Sunniten und Kurden
eine Atempause zu verschaffen, ein Fenster zum Kompromiss zu öffnen.
Vom Ausgleich aber sind die Streithähne noch weit entfernt, weshalb
alle Ansätze zur Normalisierung extrem brüchig sind.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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