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DUH begrüßt CDU-Schwenk von Kohle zu Gas in Mainz

Geschrieben am 19-03-2008

Berlin (ots) - Votum des Mainzer CDU-Parteitags für ein neues
Gaskraftwerk statt des geplanten Kohlekraftwerks ist "Signal für
einen möglichen Wandel in der Union", sagt DUH Bundesgeschäftsführer
Rainer Baake - Entscheidung aus Rheinland-Pfalz kann wegweisend für
Positionsänderung in Hamburg sein - Baake spricht von "großem Erfolg
für den Klimaschutz und das zivilgesellschaftliche Engagement"

19. März 2008: Der Widerspruch zwischen den Klimazielen der
Bundesregierung und dem Neubau von Kohlekraftwerken wird immer
offensichtlicher; vor diesem Hintergrund hat sich gestern Abend nach
mehrstündiger Debatte der CDU-Parteitag in Mainz klar gegen den
Neubau eines Kohlekraftwerks auf der Ingelheimer Aue ausgesprochen.
Die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) begrüßt dieses eindeutige Votum
gegen das klimaschädigende Steinkohlekraftwerk und für ein modernes
Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme-Koppelung. "Die Vernunft hat in Mainz
gesiegt", sagt Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer der DUH. "Die CDU
in Rheinland-Pfalz zeigt, dass sie die Klimaschädlichkeit der
Kohleverstromung erkannt hat. Insofern geht von Mainz ein Signal an
alle CDU-Landesverbände aus und kann auch der Auslöser für eine
Positionsänderung in Hamburg sein", sagt Baake.

Auf Einladung der CDU und der Bürgerinitiative Kohlefreies Mainz
(Koma) hat Rainer Baake am Dienstagabend auf dem CDU-Sonderparteitag
eine Rede über die Klimarelevanz von Kohlekraftwerken und
realistischen Alternativen für eine ökologisch vertretbare
Energiepolitik gehalten. Baake betonte dabei auch die völlige
Unvereinbarkeit der von der Bundesregierung gesetzten
Klimaschutzziele (minus 40 Prozent Kohlendioxid-Ausstoß bis 2020) und
der unkritischen Haltung gegenüber Kohlekraftwerken. "Nur mit
Energieeinsparung, dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und dem Bau
von Gaskraftwerken mit Kraft-Wärme-Koppelung sowie einer deutlichen
Effizienzsteigerung in Industrie, öffentlichen und privaten
Haushalten können die Klimaschutzziele erreicht werden", sagte Baake.
Durch die energetische Sanierung von Gebäuden könne in den nächsten
Jahren mehr Erdgas eingespart werden als zur Befeuerung der
zusätzlichen Gaskraftwerke benötigt würde. Die Importabhängigkeit
beim Erdgas würde sich nicht erhöhen.

Baake würdigte das große Engagement der "Bürgerinitiative
Kohlefreies Mainz", die durch eine hervorragende
Öffentlichkeitsarbeit in den letzten 18 Monaten für deutliche
Mehrheiten in der Bevölkerung gegen das klimaschädliche
Kohlekraftwerk gesorgt habe. Diesem Meinungswandel könne sich auf
Dauer keine demokratische Partei entziehen.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Rainer Baake, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 24 00 867 15 oder heute
auch unter 07732 99 95 62, Mobil: 0151 55 01 69 43, baake@duh.de

Ulrike Fokken, Politik&Presse, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher
Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 24 00 867 22, Mobil: 0151 55 01 70
09, fokken@duh.de


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