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Saarbrücker Zeitung: Danckert schließt Olympia-Boykott wegen möglicher Sicherheitsbedenken nicht aus

Geschrieben am 16-03-2008

Saarbrücken (ots) - Der Vorsitzende des Sportausschusses im
Bundestag, Peter Danckert (SPD), hat einen Boykott der olympischen
Spiele in China vor dem Hintergrund der schweren Unruhen in Tibet
nicht ausgeschlossen. "Ein Boykott könnte dann in Betracht gezogen
werden, wenn die Situation extrem eskaliert. Denn bei einer
Ausweitung der Unruhen auf das ganze Land wäre die Sicherheit für die
Sportler nicht mehr gewährleistet", sagte Danckert der "Saarbrücker
Zeitung" (Montag-Ausgabe).

Unter diesem Aspekt müsse man über eine Absage an die Spiele
nachdenken. "Aber eine solche Entwicklung sehe ich derzeit noch
nicht", so der SPD-Politiker. Die Lage in Tibet sei dennoch "sehr
bedenklich". Ein Boykott der olympischen Spiele werde dabei aber kaum
weiter helfen. Danckert erinnerte daran, dass die olympischen Spiele
schon zwei Mal in ihrer Geschichte boykottiert wurden. "Aber in
beiden Fällen hat es nicht wirklich etwas gebracht". Man müsse auch
die Sportler sehen, die sich vier Jahre intensiv auf dieses
Großereignis vorbereiteten und auf die politische Entwicklung
keinerlei Einfluss hätten, meinte Danckert.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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